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Macht hoch die Tür ...

Was befindet sich hinter diesen Türen? Klicken Sie auf das Bild und lesen Sie, was sich dahinter verbirgt.

Mittwoch, 30. November 2022, 15:23 Uhr - Fotograf: Redakteure der SZ/BZ
Die blutrote Tür mit ihren gusseisernen und bronzenen Beschlägen ist eines der schönsten Details der Sindelfinger Martinskirche, die 1083 geweiht wurde. Wahrscheinlich war das Gotteshaus damals noch eine Baustelle, denn Untersuchungen der Jahresringe haben ergeben, dass das Holz für den Dachstuhl erst im Jahr 1131 geschlagen wurde. Auffällig am Westportal mit seinen vielen Beschlägen ist der Löwenkopf mit dem eisernen Ring im Maul. Der Löwe steht symbolisch nicht nur für den Evangelisten Markus, sondern vor allem für Christus, dem Löwen von Juda. Der eiserne Ring im Löwenmaul selbst war einst die letzte Rettung für Verfolgte. Es ist der Gnadenring, der Asylring. Demjenigen, der ihn ergriff, garantierte er zumindest Kirchenasyl.Durch diese Türe geht es in das Gasthaus Kanne in Böblingen. Die altehrwürdige Wirtschaft feierte in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 150 Jahren, im April 1872, erteilte das Königliche Oberamt Böblingen für das Haus die Schankerlaubnis. Das Gebäude in der Schafgasse war nicht immer nur eine Wirtschaft. Im ersten Stock wurden auch schon Haare geschnitten und Kurzwaren verkauft. Seit 1965 prägt die Familie Hahn die Kanne. Ruth und Helmut Hahn pachteten das Wirtshaus und machten daraus einen Treffpunkt für Schüler und Rentner, für Sportler und Musiker, für Otto Normalbürger und Honoratioren. Seit dem Tod von Helmut Hahn im Jahr 2019 führt seine Tochter Uschi Russell zusammen mit ihrem Mann Ron die Kanne weiter. Auch morgen Abend öffnet sich die Türe der Kanne zum traditionellen Heiligabend-Frühschoppen.Der Pausenhof der Böblinger Friedrich-Silcher-Grundschule im Murkenbachschulzentrum mündet im hinteren Bereich hinter einer Ecke an einem braunen Garagentor, hinter dem sich unter dem Aufgang zur Albert-Schweitzer-Realschule eine stattliche Halle befindet. Ein Tor, das es an dieser Stelle nicht immer gegeben hat. Früher diente die Halle als Abstellplatz für Fahrräder. Doch irgendwann müssen Grundschulkinder aufgehört haben, in die Schule zu radeln. Oder aber die Stadt hat dringend Lagerraum für Deko-Material für allerlei Ausstellungen der städtischen Galerie gebraucht. Oder beides.Wohin führt die Tür? Das scheint so ziemlich in Vergessenheit geraten zu sein. Es ist ein kleiner Raum, der sich hinter der Metalltür in der Böblinger Schlossbergmauer, dort wo der Fußweg von der Marktstraße aus hinauf zum Plateau führt, verbirgt. 1998 hatte die Diplom-Biologin Andrea Mayer, damals als Umweltexpertin in Diensten des Grünflächenamtes, dort ein Fledermaus-Quartier eingerichtet. Doch das Einflugloch in der Fensteröffnung zur Marktstraße hin, ist mittlerweile wieder verschlossen. Warum beim Bau der Mauer nach dem Krieg der kleine Raum einbezogen wurde, weiß offenbar keiner mehr. Früher stand an dieser Stelle die Böblinger Mädchenschule und später die Druckerei Schlecht, die in der Bombennacht auf den 8. Oktober 1943 zerstört wurde.Mächtig kommt sie daher, wie ein gestrenger Wächter, der an den Resten der historischen Böblinger Stadtmauer am Eingang der Turmstraße darüber wacht, dass einem Kameraden, der dort einsam steht, niemand zu nahe auf die Pelle rückt: Die Tür verschließt den Grünen Turm, der seinen Namen von seinen grün schimmernden Dachziegeln hat. Bis ins 19. Jahrhundert diente er als Gefängnis, vorzugsweise für Schwerverbrecher. Viel später und bis in die 1980er-Jahre hinein diente sein Erdgeschoss als Neben-Treff für Jugendliche des Club Forum, der Grüne Turm war ein Ort zum chillen. Und heute? Steht das Eigentum der Stadt leer. Ideen, wie man ihn nutzen könnte, gibt es einige. „Wir sind da dran“, sagte Oberbürgermeister Dr. Stefan Belz 2019. Fazit: Grün Turm will Weile haben.Das Türchen mit dem Spitzbogen führt in den Hof eines der ältesten Häuser Sindelfingens: der Probstei in der Oberen Vorstadt, der ehemalige Sitz des Probstes. Der Titel Probst leitet sich vom lateinische Präpositus ab, was so viel wie Vorgesetzter, Vorstand bedeutet. So leitete der Sindelfinger Probst das Chorherrenstift. Das Haus wurde 1420 vom Chorherren Heinrich Tegen erbaut. Tegen war Doktor des Kirchenrechts und von 1433 bis 1455 selber Probst des Stifts. Anschließend übernahm er von seinem Neffen Johannes Tegen die Pfarrei in Aidlingen, der ihm in Sindelfingen als Probst folgte und später, 1477, erster Probst des Tübninger Stifts wurde.1714 wurde das Haus, dessen Seiteneingang wir hier zeigen, in der Lange Straße 25 in der Sindelfinger Altstadt erbaut. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts wohnt hier der Tuchmacher Friedrich Grieb. Um 1900 wird das Haus als Metzgerei und Gaststätte „Drei Mohren“ verzeichnet. Das Gebäude wird schließlich von den Sindelfinger Wohnstätten gekauft, untersucht und von 2012 bis 2014 aufwändig saniert. Heute betreibt hier Serdar Ulas sein türkisches Spezialitätenrestaurant unter dem historischen Namen „Drei Mohren“.Ben Johnson oder Boris Becker, Michael van Gerwen und Mesut Özil, Mimi Kraus und René Weller, Darts Grand Prix und Davis-Cup, Silbermond und Techno-Tempel, Simsalon und Steuerberaterprüfung: Die Welt hinter dieser Tür ist noch viel bunter, als es der Sport alleine sein kann. Die Pläne des Architekten Günter Behnisch gingen auf, seit 1977 ist der Glaspalast Heimat für großen und kleinen Sport, Messen, Konzerte und Kongresse. Der Blick geht dabei immer nach vorne, die millionenschwere Sanierung ist noch lange nicht abgeschlossen und die digitale Uhr am Eingang zeigt an, wieviel Kohlendioxid die neuen LED-Lampen bereits eingespart haben. Da kommt noch einiges dazu, wenn am heutigen Samstag mit dem Frauenturnier die 38. Hallenfußball-Gala samt Mercedes-Benz Junior Cup beginnt.Als Jakob Kreyß 1435 seinen Hof baute, hieß die Poststraße noch Untere Vorstadt. Ob die alte Stalltüre, die an dem Gässchen liegt, das von der Poststraße zum Unteren See führt, aus dieser Zeit stammt, ist ungewiss. Denn im Laufe der Jahrhunderte wurde das angeblich älteste Wohnhaus der wohl immer mal wieder umgebaut. So schätzte der Architekt und Bauhistoriker Dr. Hansmartin Ungericht, der auch das historische Böblinger Stadtmodell rekonstruierte, dass der zweite Stock des Gebäudes aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts stammt. Doch auch dies ist ganz schön alt. Und Stalltüren, aus welcher Zeit auch immer, gibt es in der Böblinger Innenstadt nicht mehr allzu viele.Die Böblinger Stadtkirche hat einen prominenten Standort oben auf dem Schlossberg. Von dort hat man einen exzellenten Blick über die Altstadt. Die Kirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück, wobei es wohl auch Vorgängerbauten gab. Sie war Teil der Schlossanlage. Bei einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg wurde sie bis auf die Außenmauern zerstört und nach dem Krieg wieder aufgebaut. Die letzte große Renovierung der evangelische St.-Dionysius-Kirche war 1983. Das Bauwerk verfügt über einige Besonderheiten wie die Chorfenster des Glasmalers Hans Gottfried von Stockhausen und das Kruzifix von Ernst Yelin aus dem 16. Jahrhundert. 1993 bekam die Stadtkirche eine neue Orgel, erschaffen von Claudius Winterhalter. Im Rahmen der 750-Jahr-Feier der Stadt Böblingen im Jahr 2003 gab es ein besonderes Geschenk: eine fünfte Glocke für die Stadtkirche.Ein aus Sandsteinen gemauerter Bogen, ausgefüllt mit einem zweiflügeligen Tor. Die dicken Bretter werden außen mit schweren, schmiedeeisernen Bänden gehalten. Ein klassischer Eingang in einen großen Keller oder Wirtschaftsträume. Bemalt ist das Holz mit einem freundlichen Blau. Die Farbe ist aber wohl ein Zugeständnis an den Zeitgeschmack, denn blaue Farbpigmente war an mittelalterlichem Fachwerk eher selten: Entweder waren sie zu wenig nachhaltig und stumpf, oder sie waren in alten Zeiten schlicht zu teuer. Deshalb leuchtete an Fachwerk und Holz zunächst vor allem Rot, Gelb und Grün. Später, ab dem Barock auch Grau, Schwarz und Grau. Das Blau am Haus der Familie, ehemals Sitz der geistlichen Verwaltung und um 1620 gebaut, macht sich dennoch ausgezeichnet.Ummantelt von grauen Pflastersteinen fristet diese Tür auf dem Böblinger Elbenplatz ein ziemlich trauriges Dasein im Liegen. Menschen trampeln auf ihr rum, Fahrzeuge rollen drüber und geöffnet wird sie so gut wie gar nicht. Ihr Auftrag: Das, was sich unter ihr befindet, sicher zu versiegeln. Sie verdeckt den letzten Zugang zur Unterführung, die jahrzehntelang schmuddelig-siffige Verbindung zur Bahnhofstraße und Kreissparkasse diente. Seit 2007 ist sie geschlossen, „oben bleiben“ heißt seitdem die angenehmere Devise für für Fußgänger und Radfahrer. Schicht im Schacht ist in der Unterführung dennoch nicht: Hier befindet sich die Technik für das Wasserspiel das seit 2016 den Eingang zur damals eingeweihten Fußgängerzone ziert.Die Burg Kalteneck in Holzgerlingen. Ein hübsches Wasserschlösschen - inzwischen aber auch ein beliebter Veranstaltungsort für Konzerte, Kunst und Familienfeiern. Die Geschichte ist teilweise unklar. Fest steht, dass es in Holzgerlingen schon im 11. Jahrhundert ein „Bürgle“ gab. Die Chronologie weist für das 19. Jahrhundert insgesamt 11 unterschiedliche Eigentümer aus. Im 20. Jahrhundert diente es vor allem Wohnzwecken. Um die Burg vor dem Verfall zu retten, wurde sie 1957 renoviert. 1987 ging sie für 1,75 Millionen Deutsche Mark ins Eigentum der Gemeinde über und wurde anschließend für 2 Millionen Mark umgebaut.Diese Tür gehört zum Storchenhaus. Zwar nisten schon lange keine Störche mehr auf seinem Dach, doch das Haus fällt selbst in der mit Fachwerkhäusern reich bestückten Sindelfinger Altstadt auf: Ein viergeschossiger Bau mit gemauertem Erdgeschoss und einem auffälligem Krüppelwalmdach. Das Haus wurde 1601 gebaut und wurde einst als Lagerhaus genutzt. Bis ins 19. Jahrhundert war das Storchenhaus Güterverwaltungssitz des Gründungsordens der Tübinger Universität. Heute beherbergt es ein Handwerksatelier im Erdgeschoss und Wohnungen in den Obergeschossen.Ein bisschen sieht sie aus wie ein Garagentor, doch müsste sie deshalb nicht eher nach oben aufgehen? Wahrscheinlich brauchen bei unserem heutigen Kalendertürchen sogar waschechte Sindelfingen ein wenig Hilfestütze. Geht das Licht auf, dann werden bestimmt einige Herzen wärmer. An diesen Ausgang endete früher so mancher Kinoabend, der mit einem Ansturm auf die besten Sitze begonnen hatte, weil es noch keine Platzkarten gab. Auf die Kaugummiwerbung folgte die Eisreklame, dann ging die Tür auf und die Frage hieß: "Möchte jemand ein Eis?" Schoko, Erdbeere und Praline wanderte zum Besitzer, das Klimpergeld von Hand zu Hand zurück und der Wechselgroschen wieder in die andere Richtung. So ging das los, damals im Central-Kino auf dem Marktplatz. Film ab.Es ist ein ganz besonderes Museum, dass sich am Böblinger Marktplatz 27 befindet: Im Deutschen Fleischermuseum dreht sich alles um das Fleischerhandwerk. Zu sehen sind unter anderem historische Gegenstände wie Fülltrichter für Würste, gusseiserne Maschinen und schwere Wiegemesser. Die Ausstellungsfläche erstreckt sich über fünf Stockwerke. Sie umfasst die Dauerausstellung und wechselnde Sonderausstellungen. Außerdem gibt es im Fleischermuseum verschiedene Veranstaltungen wie Buchpräsentationen, Vorträge oder Kunstaktionen. Ein Hingucker ist allein schon das Gebäude: Das Spezialmuseum wurde 1984 eröffnet und befindet sich in einem Fachwerkbau, dessen Baugeschichte sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Einst fungierte das Gebäude als Vogtshaus.Das alte Rathaus von 1470 beherbergt das Sindelfinger Stadtmuseum. Seit 1977 wird sowohl hier als auch im ebenfalls dort ansässigen Salzhaus (1592) das historische und kulturelle Erbe der Stadt präsentiert. Auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern erfährt man alles über die Vor- und Frühgeschichte der Stadt bis ins 21. Jahrhundert. Die Ausstellung „Facetten einer Stadt“ widmet sich in sechs Kapiteln verschiedenen Themen der 750-jährigen Stadtgeschichte. Diese wurde 2013 anlässlich des Stadtjubiläums eingerichtet.Blau ist sie, die Tür, die sich ganz versteckt in einer Lieferantenzufahrt in der Böblinger Mühlbachstraße auf der Rückseite des Einkaufszentrums befindet und immer dann offen steht, wenn freitags und samstags alle Katzen grau sind. Nämlich nachts. Zwei Etagen weiter oben geht‘s freitags und samstags ab 23 Uhr bunt zu. Hier befindet sich ein traditionsreiches Ziel für Nachtschwärmer, Party-Hungrige und Tanz-Wütige. Eine Bar, die sich seit 1977 unter der Regie von Gastronom Walter Schmidt vom Geheimtipp zu einem angesagten Club aller erwachsenen Altersgruppen entwickelt hat. Und dessen Leitspruch heute wie damals Gültigkeit hat: „Der letzte Wille führt in die Pille.“Der Kleine Fruchtkasten am heutigen Corbeil-Essonnes-Platz gehört zu den 49 Stationen des stadtgeschichtlichen Wegs in Sindelfingen und wurde um 1605 in der Zeit des Augustinerklosters erbaut. Er wurde im Zweiten Weltkrieg durch Fliegerbomben zerstört. Nur der Kellerhals blieb erhalten. Der daneben liegende 17 Meter tiefe,  rund gemauerte Brunnen stammt wohl aus der Klosterzeit (um 1500). Im Weg der Grünanlage hinter der Martinskirche ist ein der Südmauer des ehemaligen Großen Frucktkastens gleichlaufend mit der Kirche durch graue Pflastersteine im roten Porphyrbelag markiert. Der Große Fruchtkasten war ursprünglich das „Refental (Refrktorium = Speisesaal) und der Stiftsherren Behausung“ und wurde nach der Säkularisierung von der Stadt zu einem Fruchtkasten mit 6 Böden ausgebaut. Er wurde um 1860 abgebrochen.Sowohl die Schülerinnen und Schüler der Gottlieb-Daimler-Schule 1 als auch der Gottlieb-Daimler-Schule 2 in Sindelfingen kennen diese Tür. Sie führt zur Caféteria, die montags bis freitags von 7 bis 13.30 Uhr geöffnet hat. Somit gibt es also nicht nur Mittagessen, sondern schon am frühen Morgen kann der Blutzucker durch Kalorienzufuhr in Schwung gebracht werden, damit das Lernen leichter fällt. Beliefert wird die Caféteria durch die Service GmbH Schwarzwald, die zum Klinikverbund Südwest gehört, und Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten oder eben auch Schulen mit Speisen versorgt. Jeden Tag gibt es drei Essen zur Auswahl: Mit Fleisch, vegetarisch, und ein „Zusatz-Angebot“, etwa einen Salat oder ein belegtes Brot.Diese schöne Tür gehört zum 1784 erbauten Digelhof in der Darmsheimer Straße in Maichingen. Das stolze Anwesen beherbergte um 1830 das Gasthaus Hirsch. Eine Station für Händler, die aus dem Nordschwarzwald kamen und nach Stuttgart wollten. Die Baugenossenschaft Sindelfingen hat das denkmalgeschützte Haus samt der barocken Stube im ersten Geschoss aufwändig sanieren lassen. Heute befinden sich im Digelhof fünf Mietwohnungen.So kann man sich täuschen: Die Spitalscheune in der Sindelfinger Altstadt trägt ihren Namen nicht aus medizin-geschichtlichen Gründen - auch wenn der Bauherr von 1702, Jerg Adolf Leonhardt, Schumacher und Musikus, einen „Chirurgus“ als Sohn hatte. Vielmehr lebten hier schon früh vier verschiedene Familien. Und stark belegte Häuser wurden im späten Mittelalter eben als Spital oder Kaserne bezeichnet. Heute ist wieder Leben in „die Scheune“ zurückgekehrt, wie Nachtschwärmer die Diskothek ab der Schlaghosenzeit nannten. Ein paar Jahre lang blieben hier die Boxen nämlich stumm, mittlerweile hat der ehemalige Traube-Wirt Andreas Ankele die Scheune wiederbelebt.Hinter dieser Tür befindet sich die Galerie der Stadt Sindelfingen. 1990 wurde sie als ein Ort für zeitgenössische Kunst gegründet. Das Museum befindet sich mitten im Stadtzentrum und ist in einem klassizistischen Bau untergebracht, der von dem Berliner Architekten Josef Paul Kleihues zu einem Museum umgebaut und mit einem Neubau, dem Oktogon, erweitert wurde. Die Sammlung geht auf die Sammlertätigkeit von Diethelm Lütze zurück, der 1972 mit dem Aufbau seiner Privatsammlung der süddeutschen Kunst des ausgehenden 19. und 20. Jahrhunderts startete. Durch den Erwerb der umfangreichen Sammlung Lütze erhielt die Stadt Sindelfingen 1986 mehr als 1200 Werke aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei und Grafik. Darüber hinaus können sich angehende Künstlerinnen und Künstler im Schaufenster Junge Kunst ausprobieren und eine erste Ausstellung zeigen. Seit wenigen Tagen klebt der Willkommen-Gruß am Eingang, und somit ist es kein Geheimnis mehr, um welches Türchen es sich handelt. Hier geht es hinein zu Röhm-Medien in der Böblinger Straße 76 in Sindelfingen, also zum Röhm-Verlag mit der Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung und allen Abteilungen, dem Wochenblatt Böblingen, dem Sportverlag oder auch dem Stadtmagazin PiG. Ganze 582 Menschen sind hier angestellt, auch wenn nicht immer alle unter diesem Dach weilen, so wie die Zusteller der DZS oder das Team der BW-Post. Von hier kommen in den nächsten Wochen die Adventstürchen der SZ/BZ-Redaktion. An jedem Tag öffnet sich ein neues Türchen und tut kund, was sich dahinter verbirgt. Wir wünschen viel Spaß und eine schöne Adventzeit.
Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung
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