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Kreis Böblingen

Aktionstag der Seebrücke

Noch immer harren über 37.000 Geflüchtete in den griechischen Lagern aus. Darunter schätzungsweise 13.000 Minderjährige, viele von ihnen sind alleine. Die Menschen werden dem Virus Covid-19 weiterhin schutzlos überlassen. Sie müssen auf engstem Raum, ohne ausreichende Lebensmittel- und Wasserversorgung und sanitären Anlagen leben. An Hygiene- und Abstandsmaßnahmen ist hier nicht zu denken. Während sich bereits über 150 Städte und Kommunen in Deutschland aufnahmebereit erklärt haben, nahm die Bundesregierung erst 47 Minderjährige auf. "Ein Tropfen auf den heißen Stein", sagt die Initiative "Seebrücke".

Zehntausende Menschen zeigen seit Wochen, dass sie mit der Haltung der deutschen Regierung und der EU nicht einverstanden sind und forderten im Rahmen bundesweiter Aktionen die sofortige Evakuierung der griechischen Lager, um die menschenunwürdigen Zustände zu beenden.

Am Samstag rief die Initiative „Seebrücke“ gemeinsam mit anderen Bündnissen und Vereinen erneut zu einem europaweiten Aktionstag auf. Auch die Lokalgruppe für den Kreis Böblingen beteiligte sich. Sie rief dazu auf, mit Straßenkreiden, Plakaten und Symbolen die Forderungen der „#leavenoonebehind“-Kampagne in die Öffentlichkeit zu tragen, um anschließend Fotos der verschiedenen Aktionen zu sammeln. Trotz dem regnerischen Wetter, durch welches nicht alle geplanten Aktionen durchführbar waren, waren einige Aktivisten im Landkreis Böblingen unterwegs und hinterließen ihre Botschaften mit Straßenkreide, bemalten T-Shirts und Plakaten.

Die Seebrücke Kreis Böblingen wird ergänzend zu dem vergangenen Aktionstag in den nächsten Tagen ein Video auf ihren Social Media Kanälen veröffentlichen, in dem sich die Aktivisten zu der aktuellen Lage äußern und auf verschiedenen Protestmöglichkeiten und Aktionsideen aufmerksam machen.


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