Schönaich: Gaetano Venezia ist ein erfolgreicher Unternehmer und musste dafür lange kämpfen / SZ/BZ-Serie „Gesichter des Schönbuchs“

Angekommen in der neuen Heimat

Wann gelingt Integration? Wenn der zu Integrierende sich darauf einlässt. Es hilft aber auch, wenn das aufnehmende Land sich auf die Einwanderer einlässt, dann profitieren alle Seiten. Gaetano Venezia ist ein gutes Beispiel. Sein Vater zog einst aus Mirabella Inbaccari nach Schönaich, Gaetano kam als Kind hierher. Er hat es zum Unternehmer gebracht, sitzt im Gemeinderat. Und seine Kinder, sagt er, sind schon echte Schwaben.

Von unserem Mitarbeiter Andreas Denner

Donnerstag, 14. Februar 2019, 06:00 Uhr

Gaetano Venezias Liebe gehört dem „italienischen Flitzerle“, einem Fiat 500 oder den Alfa Romeo. Bild: Denner

1963, als der kleine Gaetano mit seiner Mutter aus Sizilien nach Deutschland übersiedelte, um dem Vater zu folgen, sah die Welt noch anders aus. Viele Gastarbeiter der ersten Generation planten, ein paar Jahre in Deutschland zu malochen, um sich dann in der Heimat ein bisschen Wohlstand zu schaffen. Doch Venezia Senior war anders, er holte seine Familie nach, um sich dauerhaft hierzulande einzurichten.

Ein erster Schritt zur Integration, auch wenn Deutschland vielleicht noch gar nicht reif war. ...

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