Annett Kaufmann: Zur Abwechslung lockt jetzt die WM
Tischtennis - Ein sportlicher Höhepunkt jagt in diesem Jahr bei Annett Kaufmann den nächsten. Nach ihrem Coup im belgischen Spa, wo sie als jüngste Europameisterin in die U 21-Geschichte einging, konnte sich die 15-jährige Bundesligaspielerin der SV Böblingen in den letzten gut zwei Wochen auf die Schule fokussieren. Und auf regelmäßiges, professionelles Training im Böblinger Tischtenniszentrum, wo unter anderem die Drittligaspieler Florian Bluhm und Dauud Cheaib als Partner zur Verfügung standen.
In dieser Woche macht sich Annett Kaufmann mit dem Tross des Deutschen Tischtennisbundes auf den Weg ins portugiesische Vila Nova de Gaia, wo im Rahmen der Jugend-Weltmeisterschaften die Medaillenjagd der jungen Bietigheimerin ihre Fortsetzung findet. Im U 15-Wettbewerb ist Annett Kaufmann an Position zwei gesetzt.
„Ich habe mich ganz normal auf diese WM vorbereitet und mach mir da keinen Kopf“, sagte Annett Kaufmann anfangs der Woche, „natürlich ist eine WM etwas anderes als ein europäisches Turnier, aber die meisten meiner Mitkonkurrentinnen kenne ich schon und so werde ich wie immer von Punkt zu Punkt und von Spiel zu Spiel denken und versuchen, die Schwächen meiner Gegnerinnen auszuloten und auszunutzen.“ Neben der Ägypterin Hana Goda wird Annett Kaufmann ihr Augenmerk unter anderem auch auf die Inderin Suhana Saini und die Japanerin Miwa Harimoto richten müssen.
Mit dem Selbstvertrauen von fünf EM-Titeln in diesem Jahr, drei bei den Schülerinnen, einen mit der Damen-Nationalmannschaft und zuletzt im U 21-Bereich, muss sich Annett Kaufmann vor keiner Gegnerin ihrer Altersklasse fürchten. Getreu dem Motto „Nichts muss, aber vieles kann“ wäre jede weitere Medaille eine zusätzliche Krönung des sowieso schon beeindruckenden Erfolgsjahres.