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Sindelfingen: „Wir-alle-sind-die-Stadt“-Gruppe stellt Konzept vor

Anziehungspunkte für die Innenstadt

Die Gruppe „Wir-alle-sind-die-Stadt“ ist durch ihre Beschäftigung mit Gebäuden und Plätzen in Sindelfingen bekannt geworden. Ob es um die „Villa Lanz“ oder das Gasthaus „Hirsch“ ging – die für Sindelfingen engagierte Gruppe verweist immer darauf, dass die Stadt darauf achten müsse, „ihre Seele zu bewahren“.
Von unserem Mitarbeiter Peter Maier

Jetzt tritt die Gruppe mit einer Veranstaltung an die Öffentlichkeit, in der das große Thema der Sindelfinger Innenstadt angepackt werden soll. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die unbefriedigende gestalterische und ökonomische Situation im Zentrum der Stadt. Diese sei durch ihre finanzielle Situation und ihre industrielle Führungsrolle eigentlich prädestiniert dafür, mit beispielhaften architektonischen und stadtplanerischen Qualitäten zu punkten. Dass die Stadt hier sehr wenig vorweisen könne, sei einer der Gründe für „das Leiden an der Innenstadt“, das durch aktuelle Schließungen traditionsreicher Geschäfte verstärkt werde.

„Wir-alle-sind-die-Stadt“ will ein Konzept zur Diskussion stellen, das die Stadtverwaltung auffordert, über die Schaffung von Anziehungspunkten innerstädtische Bereiche auszuweisen, die durch Nutzung aktueller und historischer Aspekte ganz bestimmte Aufgaben für die Stadt übernehmen könnten. Daraus sollen sich dann Gestaltungsideen entwickeln, die verloren gegangene Identität und Eigenständigkeit wieder zurückgewinnen und dadurch den Aufenthalt in der Innenstadt zu einem abwechslungsreichen Erlebnis machen würden.

Dies sei die Vorbedingung, um Geschäftsleuten Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Sindelfinger Zentrums zu geben und nicht achselzuckend auf die Hoffnungslosigkeit im Vergleich zur übermächtigen Konkurrenz am Stadtrand zu verweisen. Und es sei auch die Vorbedingung dafür, dass die Bürger ihre Innenstadt wieder als ein reizvolles Zentrum wahrnehmen würden.

Wie das aussehen könnte, will die Gruppe durch eine Reihe von konkreten Gestaltungsbeispielen zeigen – unter anderem für den Marktplatz –, die keinen zufälligen oder beliebigen, sondern einen bewusst an Funktionen festgemachten Hintergrund haben. Diese Herangehensweise soll vorschlagen, die Gestaltung der Innenstadt schon möglichst schnell anzupacken und nicht erst auf langwierige Grundsatzkonzepte zu warten.

Info

Die Vorstellung dieses Konzepts findet am Freitag, 25. Januar, ab 19 Uhr im Stiftshof bei der Martinskirche statt.