

Böblingen. In seiner neuen Funktion als Gesamtvertriebsleiter ist Karsten Voit verantwortlich für alle 54 Standorte. Die Niederlassungsleiter berichten direkt an ihn. Wo steht das Unternehmen aktuell und wo will Voit hin? „Der bisherige Weg war nicht falsch, aber wir müssen einiges anders machen. Mein Hauptziel ist es, die Regionen zu stärken, die Niederlassungsleiter und ihre Mannschaften mehr zu unterstützen und in einer engen Verbundenheit zusammenzustehen.“ Die große Fähigkeit der einzelnen Standorte liegt in den hervorragenden Kontakten in der jeweiligen Region und der großen Strahl- und Schlagkraft der fleißigen Menschen im Team. Voit: „Ich habe keinen Bammel vor dem, was kommt – denn ich weiß sehr wohl um die Stärken der Mitarbeiter, die von früh bis spät alles für REISSER geben.“
Dass Reisser in den letzten Jahren, vor allem unter der Führung des Vorstandsvorsitzenden Guntram Wildermuth-Reißer, sehr erfolgreich war und viel bewegt hat, davon ist Karsten Voit überzeugt: „Nun müssen wir das, was um uns herum passiert, analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen – ohne ängstlich oder nervös zu werden. Unsere Spielwiese ist groß.“
Starke Niederlassungen in den einzelnen Regionen mit einem unbezwingbaren Glauben an sich selbst und unerschütterlichem Selbstvertrauen – darauf will der neue Gesamtvertriebsleiter gezielt hinarbeiten. Das bedeutet für ihn, den Menschen vor Ort wieder mehr Vertrauen zu schenken. „Wir haben die Kollegen in den Niederlassungen etwas vergessen, das ändert sich jetzt. Wir rücken die Stärken der Regionen wieder mehr in den Fokus und konzentrieren uns auf die Kernkompetenzen. Der Sinn unseres Tuns ist, wirtschaftlich erfolgreich zu sein und dabei gemeinsam Spaß zu haben.“
Von dem praktizierten Grundsatz, dass alles Vertriebliche von der Böblinger Firmenzentrale aus gesteuert werden muss, will sich Voit verabschieden. Der Reisser-Vorstand trägt diese neue Vertriebsstrategie mit. „Es geht um Dezentralisierung. Unter dieser Prämisse habe ich die neue Aufgabe angenommen – und freue mich darauf. Auch wenn sich die Aufgabe ändert, werde ich mich nicht ändern. Ich bin weiterhin sachlich konstruktiv, setze mich viel mit Strategien und Themen auseinander, mit denen Reisser vorwärtskommt. Ich glaube, dass in diesem Unternehmen noch so viel Potenzial steckt.“
Dass derzeit sowohl bei Handwerkern als auch Endkunden viel Verunsicherung spürbar ist und wohl schwierige Jahre auf die SHK-Branche zukommen, sieht Karsten Voit ganz nüchtern: „Ich betrachte die Jahre 2024 und 2025 durchaus herausfordernd, aber jedes Spiel muss erst gespielt werden. Wir müssen eine Einheit bilden – der Weg dahin kostet sicherlich viel Kraft. Damit das gelingt, brauche ich von allen Kollegen gute Impulse und Input. Mein Motto lautet: Lasst uns keine Luftschlösser bauen, sondern hart arbeiten. Jetzt braucht es Leute, die Lust genau darauf haben.“