Kreis Böblingen: Ab sofort auch Moderna-Impfungen in den Testzentren
Kreis Böblingen - Seit rund drei Wochen läuft das Angebot regelmäßiger Impfungen in den Schnelltestzentren im Landkreis Böblingen. Bisher wahlweise mit den Impfstoffen Biontech und Johnson & Johnson.
Ab dem kommenden Wochenende kann man sich nun auch in kurzen Zeitfenstern mit dem Impfstoff von Moderna impfen lassen: Am Samstag, 23. Oktober, von 12.30 bis 12.45 in Holzgerlingen, und von 16.45 bis 17 Uhr in Herrenberg. Außerdem am Sonntag, 24. Oktober, von 16.45 bis 17 Uhr in Böblingen. Das Angebot in den Testzentren ergänzt das Impfangebot in den Arztpraxen.
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag kann man sich jeweils zwischen 16 und 18.30 Uhr, und am Wochenende zwischen 10 und 12.30 sowie von 14 bis 17 Uhr immer in einem von derzeit fünf Schnelltestzentren impfen lassen. Der Ort wechselt von Tag zu Tag: Montags in Böblingen, dienstags in Holzgerlingen, mittwochs in Leonberg, donnerstags in Herrenberg und freitags in Sindelfingen. Samstagvormittag in Holzgerlingen, Samstagnachmittag in Herrenberg und Sonntagnachmittag in Böblingen. Alle Zeiten und Links zur Anmeldung unter: www.lrabb.de/corona-impfung.
Das Angebot wird sehr gut angenommen. Dass es jetzt auch Moderna gibt, wird seitens der Ärzteschaft begrüßt. „Der Impfstoff von Moderna bietet nach derzeitigem Stand einen sehr starken Schutz, da mit ihm eine sehr gute Immunität erzielt wird“, sagt die frühere medizinische Leitung des Kreisimpfzentrums, Laborärztin Dr. Martina Burchert-Graeve. Der Apotheker Dr. Björn Schittenhelm, Betreiber des Testzentrums Holzgerlingen, schließt sich ihr an. „Wir benötigen, um keinen Impfstoff zu verschwenden, immer 10 Impflinge“, so Schittenhelm. „Weil Moderna zuletzt immer wieder nachgefragt wurde, starten wir nun mit diesen kleinen Zeitfenstern. Wenn das gut angenommen wird, werden wir die Impfung mit Moderna regelmäßig zu bestimmten Zeiten anbieten.“
In Zusammenhang mit den Impfungen in den Testzentren sei auch auf den dort erhältlichen Impfnachweis in Form einer Art Scheckkarte hingewiesen. Immer wieder erreichen die Landkreisverwaltung Rückmeldungen, dass dieser Nachweis in der Gastronomie oder bei Veranstaltungen nicht anerkannt wird. „Wir drucken denselben QR-Code auf die Karte, der ansonsten im Smartphone auch in den Apps gezeigt wird“, betont Schittenhelm dazu. Die Karte sei schlicht und einfach eine andere Form des Nachweises, wenn Menschen kein Smartphone haben oder dieses nicht immer mit sich führen möchten. „Wer den Code mit der CovPass-Check App abscannt, bekommt die Impfungen der jeweiligen Person angezeigt. Die Karte ist gleichwertig wie der Nachweis im Handy.“ Tatsächlich, so weiß Dr. Schittenhelm zu berichten, sind diese Nachweiskarten vor allem bei älteren Menschen sehr beliebt. Es bleibt zu hoffen, dass die Bekanntheit und die Akzeptanz weiter steigen.