

„Damit ist die Zahl der Teilnehmer auf konstant erfreulichem Niveau“, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes. Aus der Hand von Martin Wuttke, stellvertretender Landrat des Landkreises Böblingen, erhielten alle Teilnehmer ihre Urkunden.
„Dass der Kurs jedes Jahr wieder so viele Teilnehmer hat, ist die beste Nachricht“, so Wuttke. „Die Fachwarte sind wichtige Multiplikatoren in Sachen Streuobstpflege und tragen viel dazu bei, die wertvollen Streuobstbestände zu erhalten.“ Ohne Pflege würde diese wertvolle Kulturlandschaft, die ökologisch von unschätzbarem Wert ist, mittelfristig verschwinden. Die Pflege von langjährig nicht gepflegten Streuobst-Altbeständen wird auch als Ausgleichsmaßnahme für Eingriffe in den Naturhaushalt angerechnet.
Mit viel Engagement und Leidenschaft für den Naturschutz haben die Teilnehmer in 110 Stunden Theorie und Praxis ein fundiertes Fachwissen erworben. Die Ausbildung wird regelmäßig von Manfred Nuber, Fachberater für Obst- und Gartenbau im Landratsamt Böblingen, organisiert und mit verschiedenen Spezialisten durchgeführt.
„Wir verzeichnen einen zunehmend hohen Anteil an jungen Menschen, die Freizeit und Urlaub opfern, um sich in Sachen Obstbaumschnitt und Gartenpflege fortzubilden“, freut sich Manfred Nuber. Der überwiegende Teil der neuen Fachwarte ist zwischen 18 und 50 Jahre alt.“
Die Initiative für den landesweit einheitlichen Lehrgang kommt vom Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft und dem Kreisverband Böblingen der Obst- und Gartenbauvereine. Insgesamt wurden im Landkreis Böblingen seit 1998 rund 650 Fachwarte ausgebildet.
Sie alle haben sich zu einer Fachwartvereinigung zusammengeschlossen und geben ihr Wissen in Form von eigenen Fortbildungen, Lehrfahrten, Vorträgen oder Schnittkursen weiter.
Info
Mehr zum Angebot gibt es unter www.fachwarte.de im Internet.




