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"Helfen statt Hamstern" in der Sindelfinger Klosterseehalle

Sindelfingen: Die Spendenbereitschaft bricht nicht ab

Bis zu 6 Laster mit Hilfsgütern für die Ukraine verlassen täglich den Hof der Sindelfinger Klosterseehalle.
Von Celine Imensek
Die LKWs werden mit der Hilfe der Staplerfahrer der Feuerwehr beladen.
Bild: Dettenmeyer

Die LKWs werden mit der Hilfe der Staplerfahrer der Feuerwehr beladen. Bild: Dettenmeyer

Sindelfingen. Jeden Tag fahren vier bis sechs Laster mit Hilfsgütern vom Hof der Sindelfinger Klosterseehalle. Diese werden zum überwiegenden Teil von Amazon gestellt. Die Fahrer kommen mit Lieferungen aus Polen nach Deutschland und würden normalerweise leer zurückfahren.

Seit einigen Tagen werden die Leerfahrten mit Spenden der Hilfsaktion „Helfen statt Hamstern“ beladen. Das Böblinger IT-Unternehmen Keysight Technologies stellt ebenfalls fünf Fahrzeuge plus Tankfüllungen und Fahrer. Auch privat organisierte Fahrten, wie die des Unternehmers Bela Stahl (die SZ/BZ berichtete), bringen Hilfsgüter in den Osten Europas.

Über den Staatssekretär des Bundesverkehrsministerium, Michael Theurer, konnten die Organisatoren der Sindelfinger Hilfsaktion eine Zusammenarbeit mit DB Cargo realisieren. Über eine Schienenbrücke von Deutschland über die polnische Partnerstadt Chelm bis nach Kiew werden so 500 Paletten Spendenartikel in die ukrainische Hauptstadt gebracht.

Für das kommende Wochenende sind drei Fahrten nach Moldawien geplant. Hierfür hat „Helfen statt Hamstern“ Speditionen beauftragt. Die Lieferung in das Nicht-EU-Land ist nämlich mit höheren Zollkosten verbunden. Bisher sind 15 Lastwagen gen Osten aufgebrochen. Max Reinhardt sagt dazu: „Wenn die Spendenbereitschaft weiterhin so hoch bleibt, werden es sicher nochmal 15 LKW-Ladungen.“

Weitere Informationen zur Spendenabgabe unter www.helfen-statt-hamstern.de