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Coronavirus auf dem Balkan

War Serbiens Impfaktion kalkulierte Nächstenliebe?

Serbien hatte tausende Bürger aus Nachbarländen wie Bosnien und Montenegro zum Impfen ins eigene Land geholt. Warum sich nun Kritik an der Aktion regt.
Von Thomas Roser
Angereiste Impfwillige in einem Belgrader Impfzentrum Foto: AFP/ANDREJ ISAKOVIC

Angereiste Impfwillige in einem Belgrader Impfzentrum Foto: AFP/ANDREJ ISAKOVIC

Belgrad - Eine relativ günstige Geste mit großem Effekt: Weltweit flimmerten die Bilder von Tausenden von Albanern, Bosniern, Mazedoniern und Montenegrinern über den Äther, die sich am Wochenende zur kostenlosen Gratisimpfung in Serbiens Großstädte Belgrad, Nis oder Novi Sad aufmachten. Viele der rund 22.000 mit Astrazeneca geimpften Bürger aus den Nachbarstaaten bedankten sich vor den Kameras bewegt für die großzügige Geste des Nachbarlands und beim allgewaltigen Staatschef Aleksandar Vucic.

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