Nils Dolleschell, Dominik Dazend und Rodrigue Adamah arbeiten an den Spritzgussmaschinen Bild: z
Sindelfingen - In der Gottlieb-Daimler-Schule 1 wird praktisches und selbsttätiges Lernen gelebt. Damit sich Schülerinnen und Schüler schon heute mit der Technologie von morgen vertraut machen, hat das Landratsamt Böblingen die Schulwerkstatt mit neuen Kunststoffspritzgussmaschinen, einem Gravierlaser und einem modernen Laserschneider ausgestattet.
Nils Dolleschell, Dominik Dazend und Rodrigue Adamah stehen konzentriert vor Bildschirmen in einem Werkstattraum. Sie modellieren Serienteile aus Kunststoff, die sie in den Guss geben möchten. Immer wieder hilft ihr Lehrer Heiko Gugau beim Prozess von der Planung eines Serienteils bis zum herbeigesehnten Moment, wenn die fertigten Teile im gewünschten Zustand die Maschine verlassen. Die Schülerinnen und Schüler der Gottlieb-Daimler-Schule 1 lernen mit einer neuen Maschine auf dem aktuellen Stand der Technik und das sorgt für sichtbare Begeisterung.
Denn die Schülerinnen und Schüler können hier etwas lernen, das nicht überall möglich ist. Sie erkunden dank einer sorgfältig ausgewählten Werkstattausstattung bereits jetzt die Möglichkeiten,die die zunehmende Vernetzung von Maschinen und Abläufen in der Industrie durch den Einsatz digitaler Informationstechnologie schaffen wird. Dank neu angeschaffter Maschinen wird im Industriestandort Sindelfingen mit Begeisterung gelernt mithilfe von Technologie am Puls der Zeit.
Das ist sowohl für die Schülerinnen und Schüler wichtig, die eine optimale Berufsausbildung erhalten, als auch für die Unternehmen, die ihre Auszubildenden und Weiterbildungsteilnehmer in gute Hände legen möchten. Denn in dem Maße, in dem sich die Industrie verändert, steigt der Bedarf an Fachkräften, die den neuen Herausforderungen gewachsen sind. So findet in der modernen und realitätsnahen Lernumgebung der Werkstatt der Gottlieb-Daimler-Schule 1 selbsttätiges und praktisches Lernen mit modernen Maschinen und Lernkonzepten statt.
Dabei wird nicht nur auf Demonstrationen durch Lehrkräfte gesetzt. Das Lernkonzept setzt insbesondere auf Selbermachen. Fachschüler für Technik, angehende Industriemeister, werdende Werkzeugmechaniker, Schülerinnen und Schüler des Technisches Gymnasiums und angehende Industriemeister sowie Industriemechaniker profitieren von der modernen Ausstattung des Lernorts. Metallbauer beispielsweise lernen das Herstellen von Metallwerkzeugen für den Kunststoffspritzguss an der Gottlieb-Daimler-Schule 1 auf der Höhe der Zeit mit modernen Laserschneidern und Spritzgussmaschinen. Komplette Handlungskreisläufe an der Maschine werden selbst durchgeführt. Serienteile werden mit der Konstruktionssoftware CAD/CAM digital modelliert, selbst hergestellt und die Anlage mit dem Werkzeug selbst gefahren.
Die Anschaffung von neuen Maschinen sorgt nicht nur für Motivation bei Schülerinnen und Schülern, die sich oft explizit aufgrund der hervorragenden Ausstattung für die Gottlieb-Daimler-Schule 1 entscheiden. Auch die Mitarbeiter des Lernorts Werkstatt bleiben in einer modernen Arbeitsumgebung hochmotiviert, da, wie Werkstattlehrer Rainer Müller es formuliert, Moderne von oben gelebt wird. Lehrkräfte beschäftigen sich immer gerne mit den neuesten Entwicklungen und Innovationen in der Industrie. Dazu gehört es auch sich intensiv im Hinblick auf unterschiedliche neue Maschinen auf dem Laufenden zu halten und die richtigen Maschinen für den Lernort Werkstatt zu suchen. Besonders viel Spaß macht das Lehrkräften aber insbesondere dann, wenn auch die Maschinen angeschafft werden, die von den Expertinnen und Experten vor Ort angefordert und benötigt werden. Dies ist gemeinsam mit dem Landratsamt Böblingen ein weiteres Mal geglückt.
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