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Feuerwehr: Pascal Russ rettet Menschen und liefert Fakten

„Ich will nicht wegschauen“

Von unserem Redakteur Jürgen Wegner
Pascal Russ in der Feuerwache. Bild: z

Pascal Russ in der Feuerwache. Bild: z

Es ist kein Zufall, dass ein Jungspund eine tragende Rolle spielt: Pascal Russ, 18 Jahre, Sindelfinger. Beim Tag der offenen Tür führt er die Presse durch die Sindelfinger Feuerwache und kümmert sich darum, dass keine Frage offenbleibt: „Es ist eine Menge geboten, ich freue mich total darauf.“

Die Feuerwehr zeigt sich so vielfältig, wie sie ist. Die Säulen sind Freundschaft und Kameradschaft gepaart mit Leistungsfähigkeit. Brand und Überflutung, eingeklemmte Menschen und Tiere in Not – die Sirenen heulen in der Stadt täglich auf. Und das nicht nur einmal. Es steckt eine Menge Herzblut und Leidenschaft dahinter, und auch wenn der Job manchmal hart und die Atemschutz-Ausrüstung schwer ist, sagt Pascal Russ: „Wenn der Virus dich einmal infiziert hat, lässt es dich nicht mehr los.“

Mit 12 Jahren schnupperte er bei den Floriansjüngern hinein. Er konnte gar nicht anders: „Mein Opa Werner Hofmeister ist seit 61 Jahren bei der Jettinger Feuerwehr und spielt immer noch Flöte und Trompete im Spielmannszug. Auch meine Mutter Silvia Russ-Hofmeister war 25 Jahre lang dort dabei.“ Deshalb hat der Industriemechaniker-Azubi einst im Gansackerweg angefangen und will nicht mehr aufhören: „Ich möchte helfen und nicht wegschauen.“

Sechs aktive Jahre hat der 18-Jährige schon auf dem Buckel und leitet mit ein paar Kameraden eine Gruppe der Jugendfeuerwehr, in der auch sein Bruder Dennis trainiert, Menschen zu retten. Und weil der ehemalige Chef der Schülerzeitungs-AG an der Albert-Schweizer-Realschule leidenschaftlich fotografiert – am liebsten Flugzeuge – hat er in der Öffentlichkeitsarbeit bei Sindelfinger Feuerwehr sein Plätzchen gefunden. Auch diesen Job macht er gerne, „weil es wichtig ist, die Menschen mit Fakten zu versorgen, um Gerüchte aus der Welt zu schaffen“.