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Dätzingen: Harmonika-Club verkauft Zwiebel- und Kartoffel-Kuchen

Rezept ist Betriebsgeheimnis

Der Duft von frischgebackenem Brot, dazu der liebliche Zwiebelgeschmack: herrlich. Schon von Weitem waren die Zwiebel- und Kartoffelkuchen beim Dätzinger Backhaus zu riechen. Das Backhausteam des Harmonika-Clubs (HC) Dätzingen hat so einen guten Ruf, dass die Leute Schlange standen beim Verkauf.
Von unserem Mitarbeiter Heinz Richter
Schlange stehen für einen frischen Zwiebel- oder Kartoffelkuchen aus dem Dätzinger Backhaus.  Bild: Richter

Schlange stehen für einen frischen Zwiebel- oder Kartoffelkuchen aus dem Dätzinger Backhaus. Bild: Richter

Schon am Freitag bereitete das Backhausteam mit etwa zehn Helfern die Teigmasse aus Sahne und Crème fraîche vor. Am Samstag, dem Verkaufstag, war das Backhaus dann schon um 6.30 Uhr in Betrieb, wenig später stiegen die Rauchwolken aus dem Kamin auf. Um elf Uhr begann dann der Verkauf.

Sonja Weigel und ihr Team vom HC, die alle das Harmonikaspielen vereint, hatten in einer großen 25-Kilo-Schüssel die Zwiebel- und in einer weiteren etwas kleineren Schüssel die Kartoffelmischung, die auf die ausgerollten Teige in den Kuchenformen kommen, vorbereitet. Allein 60 Kilo Zwiebeln wurden von einem Händler aus Stuttgart geschnitten besorgt. Aber auch 30 Kilo Crème fraîche, 25 Kilo saure Sahne, 240 Eier, 60 Kilo Mehl, 32 Liter Milch und einige Sack Kartoffeln sind notwendig.

„Die meisten Produkte kaufen wir hier in der Umgebung ein. Das Mehl kommt aus der Aidlinger Mühle und die Eier vom Eierhof in Ostelsheim“, erklärt HC-Vorsitzender Wolfgang Klamser mit zwei Beispielen.

Anders als vor dem Palmsonntag, wenn die HCler Hefezopf backen, waren jetzt keine Vorbestellungen möglich. Wer einen der Kuchen wollte, der musste einfach rechtzeitig kommen.

Seine Vereinskasse bessert der HC Dätzingen so schon seit Jahren auf. „1972 war die Vereinsgründung, und kurz darauf begann es mit dem Backhaus-Verkaufstag. Also jetzt so über 40 Jahre“, sagt Wolfgang Klamser.

Aber was ist denn nun das Erfolgsrezept für die Zwiebel- und Kartoffelkuchen? „Betriebsgeheimnis. Das geben wir nicht aus der Hand“, sagt eine der helfenden Backhausfrauen, und keine widerspricht.