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In der Sindelfinger Stadthalle ist am Donnerstag der Reinhold-Maier-Preis der Reinhold-Maier-Stiftung in Koperation mit der SZ/BZ verliehen worden

„Vorbilder wie Sie braucht unsere Gesellschaft“

Von Dirk Hamann
Dr. Wolfgang Röhm (Senior-Verleger der SZ/BZ, von Links), Hans Dieter Scheerer (Landtagsabgeordneter der FDP), Apotheker Dr. Björn Schittenhelm aus Holzgerlingen, Dr. Christian Röhm (Verleger der SZ/BZ), Anja Hemming-Xavier von der Ferieninsel Aidlingen, Waldhaus-Chef Hans Artschwager, SZ/BZ-Verlagsleiter Hans-Jörg Zürn und Jochen Haußmann, FDP-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Reinhold-Maier-Stiftung bei der Verleihung des Reinhold-Maier-Preises in der Sindelfinger Stadthalle. Bild: Dettenmeyer

Dr. Wolfgang Röhm (Senior-Verleger der SZ/BZ, von Links), Hans Dieter Scheerer (Landtagsabgeordneter der FDP), Apotheker Dr. Björn Schittenhelm aus Holzgerlingen, Dr. Christian Röhm (Verleger der SZ/BZ), Anja Hemming-Xavier von der Ferieninsel Aidlingen, Waldhaus-Chef Hans Artschwager, SZ/BZ-Verlagsleiter Hans-Jörg Zürn und Jochen Haußmann, FDP-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Reinhold-Maier-Stiftung bei der Verleihung des Reinhold-Maier-Preises in der Sindelfinger Stadthalle. Bild: Dettenmeyer

„Mit voller Kraft für des Volkes Wohl.“ Mit diesem Leitspruch aus dem Gründungsjahr der SZ/BZ aus dem Jahr 1890 begrüßte Senior-Verleger Dr. Wolfgang Röhm am Donnerstagabend rund 100 Gäste in der Sindelfinger Stadthalle zu einem besonderen Festakt: Verliehen wurde der Reinhold-Maier-Preis für Verdienste um die liberale Öffentlichkeit der Reinhold-Maier-Stiftung in Kooperation mit der SZ/BZ. Ausgezeichnet wurden der Apotheker Dr. Björn Schittenhelm, die Ferieninsel Aidlingen (Feria) und das Waldhaus Hildrizhausen.

Jochen Haußmann, Landtagsabgeordneter der FDP und Vorsitzender der Reinhold-Maier-Stiftung, dankte den Preisträgern für ihr außerordentliches Engegament für die liberale Öffentlichkeit, das gerade auch in der aktuellen Zeit der Stärkung der Demokratie dient. „Vorbilder wie Sie braucht unsere Gesellschaft“, sagte er. Der Böblinger FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Florian Toncar schickte eine Video-Botschaft aus Berlin, wo er zurzeit den Koalitionsvertrag für die künftige Bundesregierung im Finanzbereich mitverhandelt. Er würdigte den Mut und das entschlossene Handeln der drei Preisträger und wünscht sich, „dass auch Deutschland diesen Mut aufbringt, um große Reformen, die das Land voranbringen, wagt“.

Die Laudatio auf Dr. Björn Schittenhelm, den Begründer der Teststrategie „Böblinger Weg“ hielt SZ/BZ-Verleger Dr. Christian Röhm. „Ihre Projekte mitzuverfolgen: das macht Mut“, sagte er. „Und es gab die Zuversicht, dass wir mit klugem, unternehmerischem Handeln auch eine globale Pandemie meistern können. Ganz bewusst sage ich ,unternehmerisches Handeln': Viele Ihrer Initiativen zeigen: Gutes Tun und wirtschaftlicher Erfolg sind keine Gegensätze. Ganz im Gegenteil, idealerweise kommt beides zusammen, führt zu Innovation, Dynamik und konstruktivem Wettbewerb.“

„Ohne Unterstützung geht es nicht“

Dr. Björn Schittenhelm freute sich über die Auszeichnung, vergaß dabei aber auch nicht, sich bei seiner Familie, seinem Helferteam, den Ehrenamtlichen des DRK und den lokalen Politikern zu bedanken. „Ohne deren Unterstützung wäre es nicht gegangen“, sagte er er und verwies auf inzwischen rund 150 000 Schnelltests, die alleine in Holzgerlingen durchgeführt worden sind.

Der Leonberger FDP-Landtagsabgeordnete Hans Dieter Scheerer ehrte die Ferieninsel Aidlingen, ein Verein, der seit 14 Jahren – sechs Wochen im Jahr – ein herausragendes Ferienprogramm auf die Beine stellt. „Ehrenamtliches Engagement macht das Leben aus. Sie tragen einen Großteil dazu bei“, lobte er. Anja Hemming-Xavier, die den Preis für Feria entgegen nahm, betonte, dass es oberstes Anliegen ihres kleinen Vereins sei, Kinder in den Ferien sinnvoll zu beschäftigen. „Fröhliche Kinder sind jedes Mal die größte Belohnung für unser Engagement“, betonte sie.

SZ/BZ-Verlagsleiter Hans-Jörg Zürn hielt die Laudatio auf das Waldhaus Hildrizhausen, eine Einrichtung, die seit 64 Jahren junge Menschen und Familien auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben unterstützt, und dessen Chef Hans Artschwager ist. „Das Waldhaus steht als Synonym für erfolgreiche Jugendarbeit und vieles mehr“, sagte Hans-Jörg Zürn. „Es gibt Jugendlichen Chancen, wo andere nur Probleme sehen.“

Hans Artschwager betonte, dass ihm die Arbeit noch immer Spaß mache, auch wenn diese durch immer neue Regelungen und Anforderungen komplexer geworden sei. Dazu dankte auch er seinem Mitarbeiter-Team und den Ideen, die es immer wieder entwickelt. „Vertrauen in seine Mitarbeiterschaft zu haben, ist ein guter Weg“, sagte er.