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Große Probleme durch die Corona Pandemie in Peru bei Unamonos

Weil der Stadt: Hilfe für schwer behinderte Kinder und Jugendliche

Von Ronald Lars
Die Weil der Städter Stiftung „Unamonos“ unterstützt seit 40 Jahren behinderte Kinder im gleichnamigen Heim in Arequipa/Peru.    Bild: z

Die Weil der Städter Stiftung „Unamonos“ unterstützt seit 40 Jahren behinderte Kinder im gleichnamigen Heim in Arequipa/Peru. Bild: z

Die Weil der Städter Stiftung „Unamonos“, die behinderte Kinder im gleichnamigen Heim in Arequipa/Peru seit 40 Jahren jährlich mit über 40.000 Euro unterstützt, ist durch die Pandemie besonders bei der Akquise der Spenden beeinträchtigt. Die Einrichtung benötigt dringend Unterstützung, um pädagogisch sinnvoll weiterarbeiten zu können.

Jede dritte Familie hat durch den Virus einen Verlust in ihrem unmittelbaren Umfeld erfahren, und auch vor den Lehrern hat die Pandemie nicht halt gemacht.  Viele Menschen haben in Peru ihre Arbeit verloren und die Eltern der bei Unamonos untergebrachten Kinder hatten plötzlich keinerlei Einnahmen mehr.

Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Hans Dieter Scheerer, war Anfang November in Peru und hat sich selbst vor Ort ein Bild gemacht.  Scheerer berichtete von seiner Reise bei der letzten Sitzung des Stiftungsrates in diesem Jahr und konnte den Mitgliedern einen persönlichen Eindruck von Peru, Arequipa und der Schule Unamonos vermitteln. Derzeit dürfen nur zwei Klassen parallel in der Schule unterrichtet werden. Es sind jeweils nur drei Kinder beziehungsweise Jugendliche zugelassen.

In einem rollierenden System versuchen die Lehrer, den Unterricht so zu gestalten, dass zumindest die Schüler, die Interesse an einem Präsenzunterricht haben, auch mindestens einmal die Woche in die Schule gehen können. Es ist den Kindern, die teilweise sehr schwer behindert sind, nicht immer vermittelbar, permanent eine Maske zu tragen, jedoch mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen schaffen es die Lehrer, die Kinder hiervon zu überzeugen.

Auch während der Pandemie hat das Direktorium zusammen mit den Lehrern über geliehene und gebrauchte Smartphones und Tablets die Kinder unterrichtet. So konnten die Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihren Familienangehörigen gleichzeitig den Umgang mit mit elektronischen Geräten lernen. Geschwister und Eltern waren so auch direkt in den Unterricht eingebunden, was zu einem größeren Verständnis und engerer Zusammenhalt in der Familie geführt hat. Dieser Zusammenhalt, so Scheerer, war auch deutlich unter den Lehrern und dem Direktorium spürbar. Denn während der Pandemie kamen sämtliche geplanten Konzepte zum Erliegen, sodass auch vor Ort kaum Chancen bestanden,  durch neue innovative Konzepte staatliche oder private Gelder zu generieren . Umso mehr hoffen sie auf die Stiftung Unamonos.

In einem Weihnachtsbrief, den die Stiftung die letzten Tage verschickt hat, machte Scheerer nochmals deutlich, dass viel Geld zum einen für die Sanierung des Schulgebäudes aber auch für die laufenden Ausgaben wie das Bezahlen der Lehrer oder der Beschaffung von Unterrichtsmaterialien benötigt wird. Da dieses Jahr nur zwei Benefizkonzerte  zugunsten der Stiftung stattfanden, waren auch die Spendeneinnahmen geringer als in früheren Jahren.

Die Spendenkonten sind im Internet unter www.unamonos.de abrufbar. Jeder Euro ist willkommen und wird dringend in Peru benötigt. Es ist auch sichergestellt, dass jeder Euro ohne Abzug direkt in Peru ankommt.


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