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Das Team von Trainer Andreas Zeile verpasst den Aufstieg in die 2. Bundesliga

WTG-Heckengäu: Kein Glück im K.O.-Turnen

Von Peter Maier
Trotz einer starken Leistung verpassen Manu Tschur und WTG Hechengäu den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Bild: z

Trotz einer starken Leistung verpassen Manu Tschur und WTG Hechengäu den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Bild: z

Turnen - Die WTG Heckengäu hat den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst. Die Gemeinschaftsriege hatte sich durch ihren soliden zweiten Platz in der Vorrunde für diesen besonderen Wettkampf qualifiziert. Ihr Gegner war zunächst die ambitionierte KTV Obere Lahn aus der hessischen Kleinstadt Biedenkopf, die in der Nordstaffel der 3. Bundesliga, die Meisterschaft feierte. Parallel kämpfte der MTV Ludwigsburg, als Meister der hiesigen Drittligastaffel, gegen das KTT Oberhausen ebenfalls um den Aufstieg.

Auch wenn das Ergebnis des Aufstiegswettkampfes auf den ersten Blick nicht nach einem Erfolg aussieht, ziehen das Trainerteam und Kapitän Ackermann dennoch eine sehr positive Bilanz. Mit 281,30 Wettkampfpunkten zeigte die Gemeinschaftsriege im Duell gegen die KTV Obere Lahn ihre bisher stärkste Saisonleistung. Nach der Auftaktniederlage hatte die WTG Heckengäu noch eine Chance.

Die beiden Verlierer mussten nun die Plätze drei und vier untereinander austurnen. Da mit dem Turn-Team Schiltach ein langjähriger Bundesligaverein seinen Rückzug aus der zweiten Liga angekündigt hatte, war in diesem Jahr auch der dritte Platz aufstiegsberechtigt. Was im Fußball ein Elfmeterschießen ist, heißt im Turnsport K.O.-Turnen. Das Los entschied, dass das KTT Oberhausen sich ein Gerät für das erste Duell aussuchen durfte. Die Wahl fiel auf die Ringe, an denen Michael Donsbach vom KTTO eine zweitligataugliche Kür ablieferte, die durch einen gestreckten Doppelsalto rückwärts gekrönt war. Heckengäus Antwort, in Form von Manu Tschur, der ebenfalls eine abzugsfreie Übung darbot, jedoch beim Abgang von der Schwierigkeit her nicht mithalten konnte, reichte nicht. Oberhausen hatte
drei Scorepunkte.

Nun war die WTG an der Reihe und durfte sich ein Gerät aussuchen. Für das Trainerteam mit Eckart Schauerhammer und Andreas Zeile war zu diesem Zeitpunkt aber schon klar, dass egal für welches der verbleibenden fünf Geräte sich die Mannschaft entscheiden würde, die Chancen auf einen Sieg äußerst gering waren. Denn das Team, das nach dem zweiten Duell die meisten Punkte erzielt haben würde, gewinnt das K.O.-Turnen. Und so wählte die WTG das Reck und verschaffte Philipp Lutz einen weiteren Einsatz am Königsgerät. Allerdings stürzte er im entscheidenden Moment bei seinem hochwertigen Tkatchev-Flugelement. Doch auch ohne Sturz hätte das KTT sein Duell gewonnen. Das Team aus dem Ruhrgebiet setzte nämlich seinen Gastturner Bram Verhofstad (WM-Teilnehmer) der Philipp Lutz ohnehin keine Chance gelassen hätte.

Auch die Taktik ging mehr als auf, da das Team beim Ergebnis nur fünf Scorepunkte weniger turnte als die KTV, die in ihrer Nordstaffel zwar alle Wettkämpfe der Vorrunde gewinnen konnte, jedoch keinen ihrer Gegner so nah heranließ. Beim K.O.-Turnen hatte die WTG von vorneherein nur geringste Chancen – egal gegen welchen Gegner sie hätte turnen müssen. Hier ist nämlich die Mannschaft im Vorteil, die viele Gerätespezialisten in ihren Reihen hat. Sichtlich entspannt attestiert TrainerAndreas Zeile seinem Team eine „starke Mannschaftsleistung ohne größere Fehler im Aufstiegswettkampf“, die zu einem spannenden Finale führte.


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