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Kreis Böblingen: Wesentlicher Baustein im Kampf gegen die dritte Welle / Richtgröße von 50 Schnellteststellen im Landkreis Böblingen ist erreicht

Ziel erreicht: 50 Teststellen im Landkreis

Ungefähr ein Monat ist vergangen, seit man als Richtgröße für den Landkreis Böblingen ausgegeben hatte, das Netz der Schnellteststellen auf 50 ausweiten zu wollen. Jetzt ist diese Zahl erreicht. In jeder Kommune gibt es mindestens ein Angebot, sich testen zu lassen, meldet das Landratsamt.
Von unserem Mitarbeiter Peter Maier

Auf der Homepage des Landkreises gibt es eine laufend aktualisierte Übersicht mit direkten Links zur Terminanmeldung oder Angabe von Kontaktdaten. „Das ist eine sehr gute Nachricht und eine Leistung, auf die alle Akteure stolz sein können“, freut sich Landrat Roland Bernhard. „In der momentanen Situation rückt die Möglichkeit, sich mittels Schnelltest Gewissheit über die eigene Gesundheit zu verschaffen, einmal mehr in den Vordergrund. Das ist ein wesentlicher Baustein im Kampf gegen die dritte Welle.“

Und auch perspektivisch seien die Schnellteststellen ein wesentlicher Baustein, wenn man über Öffnung nachdenken könne. „Wenn es so weit ist, dass wir hierzu Szenarien entwickeln können, werden die Schnelltests in Verbindung mit den zugehörigen digitalen Hilfsmitteln eine wesentliche Rolle spielen“, so Bernhard.

Die Testzahlen steigen stetig und zeigen, dass die Menschen das Angebot nutzen. Und so gelingt es immer wieder, Infektionen zu entdecken, die sonst möglicherweise zu weiteren Ansteckungen geführt hätten. Die Quote an positiven Fällen schwankt in den Testzentren und –stellen zwischen 0,2 und 0,6 Prozent der Testungen. Natürlich, so der Landrat weiter, dürfe ein negativer Schnelltest nie ein Freibrief sein. „Wir müssen uns alle immer wieder daran erinnern, uns an die AHA-Regeln und die Kontaktbeschränkungen zu halten.“

Dennoch seien Schnelltests aber auch nicht mehr (und nicht weniger) als eine Art Brücke, bis die Schutzimpfung die wirkliche Immunisierung bringe. In dem Zusammenhang äußert sich Landrat Bernhard sehr zufrieden mit den Ergebnissen des Impfgipfels am Freitag, 16. April. Es habe breiten Konsens dahingehend gegeben, dass es in Sachen Impfung der gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligter bedarf. So bilden Impfzentren, Arztpraxen sowie Betriebsärzte drei starke Säulen der Impfkampagne. „Gemeinsam sind wir zuversichtlich, dass die Impfgeschwindigkeit stetig zunehmen wird“, so Roland Bernhard.

Ein weiterer Erfolg des Gipfels sei die Zusage, dass derzeit bestehende Ungleichheiten in der Impfstoffverteilung künftig verstärkt durch die Abgabe von Impfdosen aus den Zentralen Impfzentren beziehungsweise den Einsatz der mobilen Impfteams von dort ausgeglichen werden sollen – eine Forderung, die insbesondere Landrat Bernhard oft erhoben hatte.