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Inklusion in Baden-Württemberg

Gemeinsam lernen – auch wenn einer mal ausflippt

Seit sieben Jahren können Kindern mit einer Behinderung, die gleiche Schule besuchen wie Kinder, die keine besondere Unterstützung brauchen. Inklusion heißt dieses Menschenrecht, das 2015 mit viel Elan in den Klassenzimmern umgesetzt wurde. Seitdem ist viel Ernüchterndes passiert. Ein Besuch an der Stuttgarter Altenburgschule.
Von Nadia Köhler
Jasmin Stolz (links) und Tina Nuding (rechts) engagieren sich seit sieben Jahren mit aller Kraft dafür, dass Kinder mit Förderbedarf mit Schülern ohne Förderbedarf gemeinsam in der Altenburgschule unterrichtet werden. „Wir können hier Inklusion“, sagen beide, „aber die Belastung wegen des Personalmangels wird einfach zu viel.“ „Irgendwie klappt es trotzdem“ sei mittlerweile das Schulprinzip. „Aber auf wessen Kosten geht das?“, fragen die beiden Pädagoginnen.

Jasmin Stolz (links) und Tina Nuding (rechts) engagieren sich seit sieben Jahren mit aller Kraft dafür, dass Kinder mit Förderbedarf mit Schülern ohne Förderbedarf gemeinsam in der Altenburgschule unterrichtet werden. „Wir können hier Inklusion“, sagen beide, „aber die Belastung wegen des Personalmangels wird einfach zu viel.“ „Irgendwie klappt es trotzdem“ sei mittlerweile das Schulprinzip. „Aber auf wessen Kosten geht das?“, fragen die beiden Pädagoginnen. Foto: Nadia Köhler

Beim Farbenmischen, inspiriert von August Macke, treten die Unterschiede zwischen Regel- und Förderschüler nicht zutage.

Beim Farbenmischen, inspiriert von August Macke, treten die Unterschiede zwischen Regel- und Förderschüler nicht zutage. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Die Stimmung in der siebten Klasse von Jasmin Stolz ist gut. Hier steht Kunst statt Englisch auf dem Programm.

Die Stimmung in der siebten Klasse von Jasmin Stolz ist gut. Hier steht Kunst statt Englisch auf dem Programm. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Der Sonderpädagoge, der Nuding begleitet, fällt aus, darum setzt die Lehrerin beim Simple Past auf inklusive Gruppenarbeit. Die Kinder sollen sich gegenseitig unterstützen.

Der Sonderpädagoge, der Nuding begleitet, fällt aus, darum setzt die Lehrerin beim Simple Past auf inklusive Gruppenarbeit. Die Kinder sollen sich gegenseitig unterstützen. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Die Lehrerin versucht dabei allen Kinder, die auf ganz unterschiedlichen Niveaus arbeiten, gerecht zu werden.

Die Lehrerin versucht dabei allen Kinder, die auf ganz unterschiedlichen Niveaus arbeiten, gerecht zu werden. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Simple Past – was war das noch mal? Diese englische Vergangenheit, bei der man an das Verb noch ein „-ed“ hängen muss. Außer? „Das Verb steht auf Seite 240. Dann ist es unregelmäßig!“, weiß Sarah. Alles klar, also los. Es gilt, fünf Aufgaben zu lösen, und zwar im Lerntempo-Duett. Willkommen im inklusiven Englischunterricht in Tina Nudings fünfter Klasse in der Stuttgarter Altenburg-Gemeinschaftsschule.

Inklusion, dieses Wort gehört seit 2015 zum Schuldeutsch-Wortschatz. Es meint gemeinsames Leben ...

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