Abkochgebot für Böblingen und Dagersheim gilt weiterhin

Böblingen. Immer noch keine Entwarnung: „Leider liegen uns die Befunde der Proben vom 4. September noch nicht vor“, teilen die Böblinger Stadtwerke am Dienstagnachmittag mit. Das Abkochgebot, das seit Mittwoch letzter Woche für Teile des Stadtgebiets Böblingen und Dagersheim besteht, gilt deshalb weiterhin.

Die Verunreinigung des Trinkwassers war am Mittwoch vergangener Woche bei Proben durch die Wasserabteilung der Stadtwerke Böblingen an einzelnen Stellen im Trinkwassernetz festgestellt worden. Betroffen sind die Versorgungsgebiete Ost, West, Diezenhalde und Dagersheim, die über den Hochbehälter Brand versorgt werden. An vier von fünf Probeentnahme-Stellen waren Bakterien nachgewiesen worden. Es wurden vor allem Coliforme Bakterien und an einer Entnahmestelle E.coli-Bakterien (Escherichia Coli) identifiziert.

Neben dem vom Gesundheitsamt ausgesprochenen Abkochgebot wurde zusätzlich auch eine Chlorung des Trinkwassers angeordnet. „Die Beprobung wurde systematisch in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt ausgeweitet“, so die Stadtwerke. „Aufgrund der festgestellten Bakterien ist eine kontinuierliche Chlorung des Trinkwassers weiterhin erforderlich.“ Durch die Größe des Trinkwassernetzes komme es vor, dass Leitungsabschnitte weniger durchflossen werden als andere und somit die Anreicherung der beigemischten Chlormenge in diesen Bereichen noch nicht ausreichend sei. Sobald das beigemischte Chlor überall im Trinkwassernetz nachweisbar sei und die Laboruntersuchungen vom Montag ohne Befund seien, könne das Abkochgebot aufgehoben werden.

Die Ursache der Trinkwasserverunreinigung steht derzeit noch nicht fest. Bei den Analysen seien auch externe Stellen hinzugezogen worden.

Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter www.stadtwerke-boeblingen.de, auf der auch fortlaufend die FAQs zur Trinkwasserverunreinigung angepasst werden, sowie bei den Social-Media-Kanälen der Stadtwerke (Instagram: stadtwerke.boeblingen und Facebook: Stadtwerke Böblingen).