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Am 5. und 6. August

Böblingen: Sommerferien-Programm im Bauernkriegsmuseum

Mitmachprogramm in Böblingen für Kinder zwischen sechs und elf Jahren am 5. und 6. August.
Von Ronald Lars
Am zweiten Ferienwochenende lädt das Deutsche Bauernkriegsmuseum in der Pfarrgasse 2 zu einem vielfältigen Mitmachprogramm für Kinder zwischen sechs und elf Jahren von jeweils 14 bis 16.30 Uhr an.   Bild: Stadt Böblingen

Am zweiten Ferienwochenende lädt das Deutsche Bauernkriegsmuseum in der Pfarrgasse 2 zu einem vielfältigen Mitmachprogramm für Kinder zwischen sechs und elf Jahren von jeweils 14 bis 16.30 Uhr an. Bild: Stadt Böblingen

Böblingen. Am zweiten Ferienwochenende lädt das Deutsche Bauernkriegsmuseum in der Pfarrgasse 2 zu einem vielfältigen Mitmachprogramm für Kinder zwischen sechs und elf Jahren von jeweils 14 bis 16.30 Uhr an. Während am Samstag, 5. August, mit dem Backworkshop „Hungerbrötchen und Hefezopf – Brot in der Geschichte“ alles im Zeichen von Backwaren aller Art steht, geht es am Sonntag, 6. August, mit dem Bastel- und Pflanzworkshop „Säen und Ernten – Der Mensch und sein Getreide“ um die wichtigste Pflanze des Menschen.

Samstag, 5. August: Back-Workshop

Wie lange backen Menschen eigentlich schon Brot? Und welche Brotspezialitäten gibt es denn in anderen Ländern der Welt? Diesen Fragen geht der Workshop auf den Grund. Bevor es ans Brötchenbacken geht, wird gemeinsam der Teig hergestellt. Ob vor 200 Jahren in der Region schon die gleichen Zutaten verwendet wurden wie heute? Ob früher jede Familie einen eigenen Backofen besaß? Während der Teig ruht, geht’s rund! In einer Museumsrallye durch die Sonderausstellung geht es auf Spurensuche. Mit welchen kreativen Zutaten haben Menschen Brot gebacken, als es im Jahr 1816 bei uns nicht genug Mehl gab? Und warum heißen die winzigen Brötchen aus dieser Zeit, die gerade im Museum zu sehen sind, denn „Hungerbrötchen“? Na, was wohl nach all dem Rätseln aus dem Teig geworden ist? Nichts wie hin und ran ans Brötchen backen!

Sonntag, 6. August: Bastel- und Pflanz-Workshop

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen „Urgetreide“ und dem modernen „Superweizen“? In diesem Bastelworkshop dreht sich alles um das wichtigste Grundnahrungsmittel –Getreide. Welche Bedeutung hatte der Getreideanbau für die Menschen früher? Und was passierte, wenn die Ernte durch ein Unwetter zerstört wurde? In einer Museumsrallye gilt es, Wissenswertes über den Menschen und sein Getreide zu erfahren, und warum es verboten war, Getreide auf Vorrat zu kaufen. Anschließend wird’s kreativ und es wird ein eigenes Lederbeutelchen für Urgetreide oder Wildblumensamen (oder andere praktische Dinge) gebastelt. Und damit das neue Beutelchen gleich zum Einsatz kommt, wird zum Abschluss gepflanzt. Welche Pflänzchen daheim dann wohl auf der Fensterbank wachsen?

Alle Infos

Wann? Samstag, 5. August (Back-Workshop), und Sonntag, 6. August (Bastel- und Pflanz-Workshop), jeweils 14 bis 16.30 Uhr

Wo? Zehntscheuer Böblingen (Pfarrgasse 2, 71032 Böblingen)

Über eine kurze Anmeldung per E-Mail an l.wegner@boeblingen.de freut sich das Bauernkriegsmuseum, sie ist aber nicht notwendig. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Hintergrund-Information

Beide Mitmach-Workshops sind Teil des umfangreichen Begleitprogramms für Kinder zur aktuellen Sonderausstellung „Krieg. Krise. Knappheit. In Böblingen“ (21. Mai – 22. Oktober 2023). In fünf Krisenräumen der Böblinger Stadtgeschichte setzt sich die Ausstellung mit einer aktuellen Thematik auseinander, die für Kinder und Jugendliche mit einem kostenlosen Begleitheft zur Ausstellung vermittelt wird. Brot und Getreide und ihre Wechselwirkung mit dem Menschen haben in Krisenzeiten eine ganz besondere Bedeutung – gestern wie heute.