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Der VfL ist jetzt Tabellenzweiter

Die Sindelfinger Judofrauen fegen Karlsruhe mit 9:5 von der Matte

Am 1. Juni gegen den Judo-Club Wiesbaden kann der VfL seine Bundesliga-Saison krönen.

Von Wilfried Vilz
Mit diesem spektakulären Innenschenkelwurf bei der Karlsruherin Lisa Obergföll (hinten) sicherte die VfL-Kämpferin Alina Lengweiler den nächsten Siegpunkt. Bild: Vilz

Mit diesem spektakulären Innenschenkelwurf bei der Karlsruherin Lisa Obergföll (hinten) sicherte die VfL-Kämpferin Alina Lengweiler den nächsten Siegpunkt. Bild: Vilz

Bild: Vilz

Judo. Mit dem deutlichen 9:5 sicherten sich am Samstag die Bundesliga-Kämpferinnen der VfL-Judoabteilung im Glaspalast den Sieg über den Budoclubs Karlsruhe und landeten damit auf dem zweiten Tabellenplatz. Jetzt fehlt den Sindelfingerinnen am letzten Kampftag, am 1. Juni, noch ein Sieg gegen den Judo-Club Wiesbaden, um die Saison erfolgreich abzuschließen. VfL-Coach Simon Kristen lobte nach Abschluss der Begegnung besonders den Teamgeist seiner Schützlinge: „Gut, wir hatten in einigen Begegnungen auch Glück, aber letztlich entscheidend war unser Teamgeist. Gerade unsere Nachwuchskämpferinnen gaben ihr Bestes. Alina Lengweiler, die zwei Tage zuvor noch bei den Europameisterschaften in Zagreb auf der Matte gestanden war, ist extra vorzeitig zurückgekommen, um uns erfolgreich zu unterstützen“.

Die Begegnung mit den Karlsruher Kämpferinnen im Glaspalast begann zwar mit einer Niederlage, als Laura Krutsch (bis 52 Kilogramm) schon in Führung liegend, von der Karlsruherin Tanja Schmadel per Innenschenkelwurf besiegt wurde. Dann aber sammelte Alina Lengweiler (bis 78 Kilogramm) zwei große Wertungen, jeweils für einen Innenschenkel- und einen Hüftwurf bei der Karlsruherin Lisa Oberföll ein und siegte so vorzeitig. Sindelfingens Leichtgewichtlerin Larissa Meier verlor dann nach aufopferungsvollem Kampf im Haltegriff gegen Larissa Greis und auch Sindelfingens Meike Wegner (bis 70 Kilogramm) konnte nicht punkten und wurde von Hannah Müller per Hüftwurf besiegt. Souverän war dagegen der Sieg von Sindelfingens Schwergewichtlerin Zita Notter gegen die Karlsruherin Una Svetlana Tuba. Ein Schulterwurf samt anschließendem Haltegriff und die Sindelfingerin hatte das Gefecht vorzeitig für sich entschieden.

Die zeitlich längste Einzelbegegnung lieferten sich zum Abschluss der ersten Runde VfL-Kämpferin Nelly Specht (bis 57 Kilogramm) und die Karlsruherin Ellen Flohr. Als es nach Ende der regulären vierminütigen Kampfzeit kein Ergebnis gab, kämpften die beiden noch geschlagene fünf Minuten in der Verlängerung weiter, bis schließlich die Badenerin mit einem Hüftwurf siegreich blieb. Damit stand es 4:3 für die Gäste aus Karlsruhe. In der zweiten Runde hatte sich zu Beginn Laura Krutsch (bis 52 Kilogramm) dann besser auf ihre Gegnerin Tanja Schmadel eingestellt und gewann per Innenschenkelwurf. Alina Lengweiler (bis 78 Kilogramm) ließ auch diesmal der Karlsruherin Lisa Oberföll keine Chance und siegte nach eineinhalb Minuten. Leichtgewichtlerin Larissa Meier siegte, als ihre Gegnerin eine verbotene Technik ansetzte und disqualifiziert wurde. Meike Wegner (bis 70 Kilogramm) verlor im Haltegriff gegen Hannah Müller, aber Schwergewichtlerin Aylin Mill, Nele Noack (bis 63 Kilogramm) und Nelly Specht (bis 57 Kilogramm) sorgten mit ihren vorzeitigen Siegen für den 9:5-Gesamtsieg ihres Teams.