Die Sindelfinger Schachspieler feiern Aufstieg in die Landesliga
Schach. Der VfL Sindelfingen schafft den Aufstieg in die Landesliga Abteilungsleiter Volker Rühl: „Damit werden wir für starke Spieler aus der Region wieder zu einer guten Adresse.“ Das „Meisterkusen“ der Schach-Bezirksliga Stuttgart heißt VfL Sindelfingen. Nach zwei Vizemeisterschaften in den beiden letzten Spielzeiten kehrt der VfL Sindelfingen in die Landesliga zurück.
Der Aufstieg stand bereits lange vor dem letzten Match gegen den SC Böblingen 3 fest. Dennoch ging das Team um Adnan Hadziselimov auch diese Aufgabe mit dem gewohnten Ernst an und feierte einen überzeugenden 4,5:1,5-Heimsieg zur Krönung der Saison. Alle Spieler des VfL punkteten zum Abschluss. Am Spitzenbrett gewann Tobias Göttel gewohnt souverän. Joshua Korbel führte eine komplizierte Stellung zum Mattangriff. Und Routinier Hans-Jochen Braun blieb auch im letzten Spiel unbesiegbar. Kapitän Adnan Hadziselimovic sowie die beiden Ersatzspieler Jacob Kienast und Volker Rühl steuerten halbe Punkte bei. Der Aufstieg war das erklärte Ziel. Aber dass am Ende sechs Punkte Vorsprung auf den engsten Verfolger aus Herrenberg herauskommen würden, hatte niemand erwartet. „Die Bezirksliga ist eine ausgeglichene Liga“, so Adnan Hadziselimovic, „acht Siege und nur ein Unentschieden sind ein herausragendes Ergebnis.“
Neben den starken Leistungen am Brett trug auch die mannschaftliche Geschlossenheit maßgeblich zum Erfolg bei. Während manch anderer Verein noch sehr mit den Corona-Folgen zu kämpfen hatte, gelang es den Sindelfingern – trotz des einen oder anderen Personalengpasses – immer, in voller Besetzung anzutreten. „Der Spirit stimmt“, freut sich Spitzenspieler Tobias Göttel. Abteilungsleiter Volker Rühl sieht den Triumph mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Ganz klar, im Augenblick überwiegt die Freude. Aber die nächste Saison wird zu einer Herausforderung. Da auch die zweite Mannschaft von der Kreis- in die Bezirksliga aufgestiegen ist, müssen wir nächstes Jahr in beiden Teams acht statt sechs Bretter besetzen. Da werden wir einige Nachwuchskräfte ‚heraufholen‘ müssen.“
Daneben besteht aber auch die Hoffnung auf sportliche Verstärkung von außerhalb. „Mit dem Aufstieg in die Landesliga werden wir für starke Spieler aus der Region wieder zu einer guten Adresse. Vielleicht schließt sich uns ja noch der eine oder andere an.“