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Magstadt: Die Bahnunterführung und die hohen Lastwagen

Gemeinderat sucht eine Lösung für ein Dauerproblem.

Von Karlheinz Reichert
Am Montag blieb mal wieder ein LKW in der Bahnunterführung hängen.

Am Montag blieb mal wieder ein LKW in der Bahnunterführung hängen.

Bild: SDMG/Dettenmeyer

Magstadt. Nachdem trotz der deutlichen Höhenangaben erneut ein Lastwagen am Bahndurchlass in der Schafhauser Straße hängengeblieben ist, macht man sich im Gemeinderat Gedanken, wie solche Unfälle verhindert werden können.

Brigitte Armbruster (Freie Wähler) riet dazu, am westlichen Kreisverkehr der Südtangente ein Einfahrtverbot in die Schafhauser Straße aufzustellen. Ihr Fraktionskollege, Thomas Jarmer, befürchtete jedoch, dass dies genauso ignoriert würde wie derzeit die Angabe der maximalen Durchfahrtshöhe.

Der Grund hierfür sei, dass viele Lastwagenfahrer auf ihr Navi verlassen, in ihrem Fahrzeug aber kein Gerät für Lkw, sondern eines für Pkw installiert hätten. Jarmer argumentierte, ein Höhenbegrenzer, der ordentlich scheppere, wenn ihn ein zu hohes Fahrzeug streife, hätte eine bessere Wirkung.

Seit dem Unfall am Montag habe er beobachtet, wie ein Lastwagen auf der steilen Schafhauser Straße gewendet hätte und ein anderer sei rückwärts hochgefahren. Das Rückwärtsfahren, vor allem zurück in den Kreisverkehr, wolle die Polizei nicht, erinnerte sich Kämmereileiterin Martina Schmidt an eine frühere Behördenkonferenz in ihrer Zeit als Leiterin des Magstadter Ordnungsamts. Erik Stähle erinnerte an großflächige Unfallbilder, mit denen die Stadt Stuttgart versuchte, Lkw-Fahrer von Fahrten in zu niedrige Unterführungen abzuhalten.

Sabine Schmidt (Freie Wähler) regte an, auch die Bahn bei der Lösung des Problems mit ins Boot zu holen, da solche Unfälle auch die Bahnbrücke beschädigen können (der Rammschutz liege im Straßengraben) und regelmäßig Verspätungen oder sogar Zugausfälle nach sich ziehen.

Da das Thema nicht auf der Tagesordnung stand, wurde es nur angesprochen und es wurde auch kein Beschluss gefasst.