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Der Topfgucker: Ein Rezept von Vincent Klink, Wielandshöhe Stuttgart

Pasta mit Bohnen und Muscheln

„Al dente-Bohnen sind die Erfindung deutscher Zeitgeistköche und werden im Rest der Welt als grauenhaft empfunden.“ Das sagt Vincent Klink und der sollte es wissen. Der Inhaber des Stuttgarter Restaurants Wielandshöhe liebt privat Gerichte mit wenigen, aber guten Zutaten. Ein Beispiel aus der von ihm so geschätzten italienischen Alltagsküche ist die Pasta Fagioli con Cozze.
Von Tim Schweiker
Pasta Fagioli con Cozze: Buon appetito! Bild: z

Pasta Fagioli con Cozze: Buon appetito! Bild: z

Zutaten für 4 Personen

200 g Borlottibohnen, getrocknet1 Zweig Rosmarin6 Blätter Salbei3 Tomaten100 g Nudeln (Ditalini)4 EL gehackte Petersilie1 Zwiebeln3 Knoblauchzehen½ EL Gemüsebrühenpulver2 EL Olivenöl500 g kleine Pfahlmuscheln oder Venusmuscheln (Vongole)Pfeffer, Salz, evtl. etwas Gemüsebrühe

Und so geht s

Die Bohnen am Vortag einweichen. Am nächsten Tag die Zwiebel und in feine Scheiben geschnittenen Knoblauch in Olivenöl andünsten. Bohnen dazu und mit Wasser bedecken. Schwach köcheln lassen. „Dauert ein bis zwei Stunden. Die Bohnen dürfen nicht zerfallen, trotzdem, lieber zu weich als zu hart.“ Die Kräuter waschen und die Rosmarinnadeln von den Stängeln streifen und mit den Salbeiblättern fein hacken. Die Tomaten waschen, abziehen, grob hacken und zu den Kräutern geben. „Dann nehmen wir ungefähr zwei Drittel der Bohnen aus dem Topf. Was zurückbleibt wird gemixt. Die gewaschenen und gebürsteten Pfahlmuscheln kommen nun ins Gebrodel. Sie sollten mindestens fünf Minuten kochen – wegen eventueller Kolibakterien.“

Nun die etwas fest gekochten Nudeln in etwas Olivenöl anrösten, bis sie goldbraun sind. Dann kommen sie zu den Bohnen.

Mit den beiseite gestellten Bohnen kommt der Rest der Zutaten in die Brühe. Etwas Salz, Gemüsebrühepulver und grober schwarzer Pfeffer runden alles ab.

Die Suppe darf nicht zu dick sein. Ist sie es doch, dann mit Wasser verdünnen. „Das könnte man übrigens auch mit Weißwein bewerkstelligen. Wer's mag, gibt Parmesan darüber. Mit reichlich Olivenöl beträufeln, das halte ich für unverzichtbar.“