

Kreis Böblingen - Mit der freiwilligen 2G+-Auflage und einem Selbsttest unter Aufsicht startete die Mitgliederversammlung von pro familia Landkreis Böblingen. In ihrem Rechenschaftsbericht ging Gisela Schnäbele auf die coronabedingten organisatorischen Schwerpunkte ein. So wurde weiteres Equipment angeschafft, damit die Beraterinnen die Gespräche per Video durchführen können. Aber auch persönliche Gespräche sind ab und zu erforderlich, so dass hier ebenfalls Anschaffungen nötig waren.
Der neue Vorstand wird sich der Satzung und der Geschäftsordnung annehmen, denn hier sind Aktualisierungen anzugehen. Die Leiterin der Beratungsstelle Beate Scharfenstein verwies auf fehlende Einnahmen, da Vorträge /Veranstaltungen in Schulen nicht stattfinden konnten. Ebenso fielen unter anderem Paarberatungen aus. Ein Teil der fehlenden Einnahmen wurde durch das zuständige Landesministerium erstattet. Erfreulich, dass trotz fehlender Außenaktionen Spendengelder eingingen, die die Lücke etwas reduzierten.
Und auch neue Veranstaltungsthemen und Formen fanden Einzug wie das Thema „Männergesundheit“ angefragt von einer größeren Firma per Video. Positiv war hier die hohe Teilnehmerzahl. Und ein gemeinsames Projekt mit anderen pro familia Beratungsstellen im Land und der Lebenshilfe, ebenfalls per Videokonferenz, fand sehr guten Anklang. Wurde hier doch ein „Flirt-Kurs“ und ein Kurs für Eltern „Mein Kind ist kein Kind mehr“, wo es um Pubertät, Sexualität ging, angeboten.
Bei den Wahlen wurden Gisela Schnäbele (Rutesheim) als Vorsitzende und Elke Staubach (Leonberg) als stellvertretende Vorsitzende in ihrem Amt bestätigt. Neu gewählt in den Vorstand wurde Annegret Stötzer-Rapp (Herrenberg), nachdem Gaby Lechner-Bislinghoff nicht mehr kandidierte. Einen Wechsel gab es auch bei der Kassenführung. Andrea Ververs, die über viele Jahre dafür gesorgt hat, dass die Kasse ohne jegliche Reklamationen geführt wurde, will sich neuen Aufgaben widmen. Das Amt hat zukünftig Andrea Tanneberger (Leonberg) inne. Astrid Sostmann-Feuchter (Böblingen) seither Schriftführerin gehört weiterhin dem Vorstand als weiteres Mitglied an.
Im Anschluss an die Wahlen erhielten die Anwesenden noch einen Input von Janina Eisenhardt zum Thema „Schwangerschaftsabbruch – ein Tabuthema im Klassenzimmer diskutieren“. Die ehemalige Praktikantin, die auch zukünftig der pro familia in Böblingen erhalten bleibt, vermittelte einer 10. Klasse eines Gymnasiums in Böblingen die Grundlagen zum Schwangerschaftsabbruch, was es mit dem Paragraf 218, der sein „150-jähriges Bestehen im Strafgesetzbuch“ hat, auf sich hat und informierte über die vielfältigen Aufgaben der Beratungsstelle. Auch erstellte Janina Eisenhardt zusammen mit Sarah Carstensen (Schwangerschaftsberaterin) für Lehrerinnen und Lehrer ein Handout zum Thema Schwangerschaftskonfliktberatung. Mit Sicherheit von Interesse für den Geschichts-, Religions- Ethik- oder Gemeinschaftskundeunterricht. Das Handout kann bei pro familia in Böblingen angefordert werden unter 07031-678005 oder boeblingen@profamilia.de per E-Mail.