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Sindelfingen: Pater Johannes Rathfelder kennt alte katholische Karwochenbräuche

Rätschen statt Kirchenglocken

In der Karwoche verstummen als Zeichen der Trauer die Kirchenglocken – in den evangelischen Kirchen ab Karfreitag, in den katholischen ab Gründonnerstag mit dem Läuten zum Gloria im Abendmahlsgottesdienst bis zum Gloria in der Osternacht. Dann rufen im süddeutschen Raum, in Österreich und der Schweiz Rätschen die Gläubigen zum Gottesdienst.
Von unserer Mitarbeiterin Renate Lück
Wenn in der Karwoche die Kirchenglocken verstummen, wird in katholischen Gegenden im süddeutschen Raum mit Rätschen zum Gottesdienst gerufen. Pater Johannes Rathfelder hat zwei davon. Bild: Lück

Wenn in der Karwoche die Kirchenglocken verstummen, wird in katholischen Gegenden im süddeutschen Raum mit Rätschen zum Gottesdienst gerufen. Pater Johannes Rathfelder hat zwei davon. Bild: Lück

Pater Johannes Rathfelder besitzt zwei Rätschen, die einen Höllenlärm machen, wenn man die Kurbel dreht. Mehrere Hämmer schlagen dann nacheinander auf einen Holzkasten, sodass harte, rhythmische Laute entstehen. Und er kennt die Bräuche im Schwarzwald und in Österreich.

„In den Dörfern haben die Kinder fahrbare Rätschen mit einem Rad drunter. Sie sind mit Buchsbaum geschmückt, und damit laufen sie in Gruppen zu den Gebets- und Gottesdienstzeiten morgens um 5 Uhr, mittags vor 12 Uhr und abends ab ...

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