

Sindelfingen. Es ist das das erste Weihnachtest nach den Pandemiebedingten Einschränkungen. Zugleich wird dieses Weihnachtsfest nun im Zeichen der Energiekrise gefeiert. Eine doppelte Herausforderung für die Kirchen, zumal laut einer aktuellen Umfrage der traditionelle Weihnachtsgottesdienst in der Nach-Corona-Zeit deutlich an Bedeutung verloren hat.
„Demgegenüber wollen wir in den Gottesdiensten das weltverändernde Ereignis der Geburt Jesu und die Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden“ musikalisch, anschaulich, emotional und mit seiner inhaltlichen Bedeutung stark machen und feiern. Denn kein Machthaber, kein Denker hat mehr bewegt in der Welt, als ein galiläischer Wanderprediger, der am Rand der antiken Zivilisation zur Welt gekommen ist und in Wort und Tat Menschen überzeugt und bewegt hat“, sagt Pfarrer Jens Junginger.
Kinder, Jugendliche, Musiker und Sänger wirken an den insgesamt 15 Gottesdiensten mit. Die Martinskirche wurde – anders als noch vor Wochen gedacht - dafür wieder bestuhlt und sie ist geheizt. Es werden mehrere Krippenspiele aufgeführt, in der Versöhnungskirche (24.12., 17 Uhr), in der Auferstehungskirche (Viehweide, am 24.12., 15.30 Uhr), in der Christuskirche (24.12., 18.30 Uhr), der Johanneskirche (24.12., 16 Uhr) und zwei in der Martinskirche (24.12., 15 Uhr und 16 Uhr). Es gibt vielfältige Gottesdienstformen, vom musikalischen Gottesdienst mit Chören und Instrumentalbegleitung über Familiengottesdienstes bis zu meditativen und Festgottesdiensten mit Abendmahl.
In der Martinskirche werden die Gottesdienste an Heiligabend um 16 Uhr mit dem Krippenspiel, um 17 Uhr mit dem Jugendchor und der Gottesdienst am Christfest, mit Chor und Orchester gestreamt Online-Gottesdienste aus der Martinskirche via Youtube (martinskirche-sindelfingen.de) Die Krippe in der Martinskirche ist außerhalb der Gottesdienste an Heiligabend, am Christfest und Neujahr von 14 bis 16 Uhr zu besichtigen.
Jens Junginger: „Mit Nachdruck unterstreichen wir: „Rückzug ist gerade jetzt nicht geboten, sondern gemeinsames Miterleben, Nachempfinden und Vergewissern, dass angesichts einer Welt, die eine andere geworden ist, der Sinn und die Botschaft von Weihnachten ist, Zuversicht zu gewinnen, an den Frieden zu glauben und Solidarität zu leben“.