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OB-Wahl

Sindelfingen: „Vereine machen das Leben lebenswerter“

OB-Kandidat Markus Kleemann zu Besuch in der Maichinger GSV-Vereinsgaststätte.
Von Peter Maier
In der GSV-Vereinsgaststätte sprach OB-Kandidat Kleemann mit Vereinsmitgliedern.

In der GSV-Vereinsgaststätte sprach OB-Kandidat Kleemann mit Vereinsmitgliedern.

Bild: Z

Sindelfingen/Maichingen. „Ob Fußballverein, Musikgruppe oder Brauchtumspflege: Die rund 200 Vereine in Sindelfingen prägen das gesellschaftliche Miteinander entscheidend.“ Markus Kleemann, Kandidat für das Amt des Sindelfinger Bürgermeisters, lud vor diesem Hintergrund in die GSV-Vereinsgaststätte nach Maichingen ein – zum offenen Austausch mit Engagierten aus Vereinen, Verbänden und Initiativen.

„Ich bin selbst in Vereinen groß geworden – beim örtlichen Sportverein, beim CVJM und vielen mehr“, so Kleemann zu Beginn, „dort habe ich früh Gemeinschaft erlebt und auch Verantwortung übernommen. Heute bin ich Kreisvorsitzender der überparteilichen Europa-Union, bei der verschiedene politische Meinungen zusammenzubringen sind, und weiß, was Ehrenamt bedeutet – im Alltag, im Miteinander und für das Lebensgefühl einer Stadt.“

Auch durch das elterliche Familienunternehmen mit Getränkemarkt sei er als junger Mensch und bis zur Wahl zum Bürgermeister eng mit dem Vereinsleben verbunden gewesen: „Ich kann mich gut erinnern – bei jedem Vereinsfest und jeder Veranstaltung waren wir mit involviert, ob bei der Landesgartenschau oder dem Schulfest. Oft durfte ich erfahren, was für eine Kraft in Vereinen steckt.“

Bürgermeister in Oberstenfeld

Als Bürgermeister in Oberstenfeld habe er die Förderung des Ehrenamts zur Chefsache gemacht. Dies wolle er auch in Sindelfingen tun – mit ganz konkreten Maßnahmen. Zwei davon stellte Kleemann besonders heraus: „Erstens: Ich möchte einen Beauftragten für bürgerschaftliches Engagement direkt beim Oberbürgermeister ansiedeln – als zentrale Ansprechperson für alle Vereine, Initiativen und Ehrenamtlichen.“ So sollen Ehrenamtliche bei Verwaltungsfragen entlastet werden, etwa durch Unterstützung bei Förderanträgen oder Veranstaltungskonzepten.

„Zweitens: Wir brauchen Anerkennung und Wertschätzung für das, was das Ehrenamt leistet.“ Deshalb plant Kleemann eine jährliche Ehrenamtsgala: „Ein Fest, das Spaß und Freude macht, eine Veranstaltung, um Danke zu sagen – und ein Ort, um neue Kontakte zu knüpfen, sich zu vernetzen und sichtbar zu machen, was unsere Vereine leisten.“

Finanzielle Unterstützung

Weitere Themen des Abends waren die Nutzung kommunaler Räume, bessere digitale Buchungssysteme sowie die finanzielle Unterstützung von Vereinen – etwa durch Fördermittel, günstigere Nutzung von Sportstätten und klarere Förderbedingungen.

„Ich komme mit Erfahrung und mit frischem Blick von außen“, so Kleemann, „und ich bringe die Überzeugung mit, dass wir Vereine und bürgerschaftliches Engagement stärken müssen. Denn: Vereine machen das Leben lebenswerter.“