Weil der Stadt: 25 zusätzliche Kita-Plätze für die Kleinsten
Weil der Stadt. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen hat der Gemeinderat vor rund einem Jahr die Erweiterung der Kindertageseinrichtung Rappelkiste (Burgunderstraße 42) beschlossen. Mit der Erweiterung um eine Kindergartengruppe mit 25 zusätzlichen Plätzen kann die dann dreigruppige Kita 75 Betreuungsplätze im Modell „Verlängerte Öffnungszeiten“ anbieten.
„Mit der Bebauung des Neubaugebiets 'Südlich der Schwarzwaldstraß I' wird der Bedarf an Betreuungsplätzen zusätzlich steigen. Die Erweiterungsfläche in der Burgunderstraße hat sich daher ideal geeignet, um an die bestehende Einrichtung anzubauen“, erklärt Erster Beigeordneter Jürgen Katz. „Nichtsdestotrotz stellt uns die Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab drei Jahren vor große Herausforderungen. Hier besteht in den kommenden Jahren zusätzlicher Handlungsbedarf. Was die Finanzierung sowie die Bereitstellung von Personal angeht, sind wir auch auf die Unterstützung von Land und Bund angewiesen“, betonte Bürgermeister Christian Walter.
Zusätzliche Räume
Nachdem im Laufe des letzten Jahres die Arbeiten ausgeschrieben und der Gemeinderat bereits die ersten Leistungsphasen vergeben hat, war nun Spatenstich für den Erweiterungsbau. Die Fertigstellung ist für Januar 2023 geplant. Neben einem weiteren Gruppenraum umfasst das Erweiterungsprojekt mit einer Grundfläche von etwa 220 Quadratmetern auch den Bau eines Differenzierungsraums, eines weiteren Personalraums sowie zusätzlicher Sanitärbereiche.
Auf den Differenzierungsraum freut sich das Kita-Team besonders, um inklusive Angebote für Kleingruppen durchführen zu können. Das vom Renninger Architekturbüro Gerne geplant Gebäude soll eingeschossig und nicht unterkellert gebaut werden. Als Dachform wurde ein Pultdach mit extensiver Begrünung gewählt. Ferner wird das Gebäude den so genannten KFW 40 Standard erfüllen, und soll mit einer Wärmepumpe sowie mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 870.000 Euro brutto. Davon werden rund 151.000 Euro aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert.