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Strom auch fürs öffentliche Netz

Ehningen: Solarpark auf alter Erddeponie geplant

Die Anlage soll noch dieses Jahr in Betrieb gehen.
Von Annette Nüßle
Auf der rekultivierten Fläche der Firma Baresel soll ein Solarpark entstehen.

Auf der rekultivierten Fläche der Firma Baresel soll ein Solarpark entstehen.

Bild: Annette Nüßle

Ehningen. In den vergangenen sechs Monaten haben die Firma Baresel und die Gemeinde Ehningen zusammengearbeitet, um den Weg für eine neue Photovoltaikanlage zu ebnen. Geplant ist der Bau auf einem Hochplateau. Die Fläche wurde zunächst zur geordneten Verfüllung von unbelastetem Erdaushub genutzt und ist zwischenzeitlich komplett rekultiviert. Aktuell plant die Firma Baresel eine Freiflächen-PV-Anlage mit einer Leistung von rund 3,7 MW Peak. Ziel ist es, nicht nur das firmeneigene Schotterwerk mit grünem Strom zu versorgen, sondern darüber hinaus – insbesondere an Wochenenden und in den Abendstunden, wenn der Betrieb ruht – den erzeugten Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen. Idealerweise wird dieser dann direkt in der Gemeinde Ehningen genutzt. Mit dieser Leistung könnten jährlich rund 1 050 Drei-Personen-Haushalte mit Strom versorgt werden.

Aktuell werden die notwendigen Unterlagen für den Bauantrag zusammengestellt und zeitnah bei den zuständigen Behörden eingereicht. Abhängig von der Genehmigungsdauer soll die PV-Freiflächenanlage noch im Laufe dieses Jahres errichtet und in Betrieb genommen werden. Grund für eine schnelle Umsetzung ist auch, dass es auf der Genehmigungsseite zwischenzeitlich nach Modifizierungen der Landesbauordnung ab 1. Juni Erleichterungen gibt.

„Mit dem geplanten Solarpark wollen wir unser Engagement für den Klimaschutz weiter ausbauen und ein klares Zeichen für nachhaltige Industrie in der Region setzen", erklärt Ralf Jessberger, Geschäftsführer von Baresel.

Aussichtspunkt geplant

Darüber hinaus gibt es erste Ideen der Gemeinde, einen noch zu definierenden Teil des Hochplateaus zukünftig gegebenenfalls auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen – etwa als Aussichtspunkt. Angestoßen wurde diese Idee durch die Beteiligungsgruppe Hochberg. „Ich freue mich, dass sich die Firma Baresel hier grundsätzlich offen zeigt. So kann in Ehningen ein bedeutender Beitrag zur Energiewende geleistet werden – und zugleich ein möglicher Aussichtspunkt für unsere Bürgerinnen und Bürger entstehen“, erklärt Bürgermeister Lukas Rosengrün.