Rudolf Eder vom Lotto-Kiosk lebt schon sein ganzes Leben in Büsingen. „Es wird gemunkelt, dass die Gemeinde die Grundsteuer eventuell wieder einführen will“, erzählt der 75-Jährige. Foto: Florian Dürr
„Die Grundsteuer ist kein Thema hier, die Leute haben es gar nicht auf dem Schirm, dass sich da was ändert“, berichtet Markus Hempel, der Pächter des Restaurants Alte Rheinmühle in Büsingen. Foto: Florian Dürr
An den Ufern des Hochrheins, wo gefühlt jeder Büsinger sein eigenes Gärtle und eine Bootsanlegestelle besitzt, herrscht mit Blick auf die Grundsteuer (noch) Gelassenheit unter den Grundstückseigentümern. Foto: Florian Dürr
„Wir als Familie zahlen doppelt so viel Steuern, wie wenn wir in der Schweiz leben würden“, sagt Bürgermeisterin Vera Schraner, die in dem Dorf aufgewachsen ist und mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern dort lebt. Mit dem Erlass der Grundsteuer will die Gemeinde die Bürger entlasten. Foto: Florian Dürr
Sogar ein eigenes Kfz-Kennzeichen hat die 1500-Einwohner-Gemeinde. Foto: Florian Dürr
Wir befinden uns im Jahr 2023. Ganz Baden-Württemberg ärgert sich über die Grundsteuer. Ganz Baden-Württemberg? Nein! Ein von Unbeugsamen bevölkertes Dorf hört nicht auf, der Grundsteuer Widerstand zu leisten: In Büsingen im Kreis Konstanz zahlt niemand Grundsteuer – das ist einmalig im Südwesten. Aufregung wegen der Grundsteuerreform wie im Rest des Landes? Angst, von 2025 an deutlich mehr Grundsteuer bezahlen zu müssen? Davon ist in der 1500-Einwohner-Idylle im Grünen wenig bis gar nichts zu spüren.
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