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Freiburger Missbrauchsbericht

Eine Maschine zur Vertuschung

Er sei naiv und arglos gewesen, hat der ehemalige Freiburger Erzbischof Zollitsch vor einem halben Jahr gesagt. Mit dem Wissen von heute klingt das wie ein schlechter Witz, findet unser Autor Eberhard Wein.
Von Eberhard Wein
Robert Zollitsch stand bis März 2014 der katholischen Deutschen Bischofskonferenz vor.

Robert Zollitsch stand bis März 2014 der katholischen Deutschen Bischofskonferenz vor. Foto: dpa/Patrick Seeger

Freiburg. Das Reuebekenntnis des ehemaligen Freiburger Erzbischofs Robert Zollitsch ist im vergangenen Oktober ziemlich unvorberietet an die Öffentlichkeit geraten. Ungewohnt deutlich räumte der einstige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz seine Schuld ein. Schwerwiegende Fehler habe er beim Umgang mit Priestern gemacht, die des sexuellen Missbrauchs beschuldigt wurden. Naiv und arglos sei er gewesen.

Doch seit Dienstagvormittag klingt dieses Bekenntnis wie ein schlechter Witz. Erstmals ...

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