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Präsidentenwahl in Brasilien

Lula ist vorn – aber nicht weit genug

Anders als die Umfragen vorhergesagt haben, wird das Rennen zwischen Amtsinhaber Bolsonaro und Herausforderer Lula da Silva enger als geglaubt. Eine Stichwahl entscheidet.
Von Tobias Käufer
Lula: verhaltene Freude

Lula: verhaltene Freude Foto: Andre Penner/AP/dpa/Andr..

Brasilia. Es dauerte einige Zeit, bis Luiz Inácio Lula da Silva vor die Anhänger trat. Der linke Herausforderer hatte bei Brasiliens Präsidentenwahlen zwar mit 48,43 Prozent die meisten Stimmen bekommen. Amtsinhaber Jair Messias Bolsonaro kam nur auf 43,20 Prozent. Trotzdem war die Freude am Abend verhalten. Das lag einerseits daran, dass der in den Umfragen für möglich gehaltene Lula-Triumph im ersten Wahlgang ausblieb. Zum anderen aber daran, dass der rechtspopulistische Amtsinhaber deutlich mehr ...

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