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Holzwerk Keck als Geldgeber

Aidlingen: Bäume für die Wasserqualität

Nachhaltigkeitsprojekt des Angelsportverein Aidlingen wird durch die Firma Holzwerk Keck in Ehningen unterstützt
Von Peter Maier

Aidlingen. So konnte es nicht weitergehen. Es musste etwas geschehen. Da die Sommer immer wärmer und trockener werden, und die Wasserqualität in Fließgewässern immer kritischer wird, sah sich der Angelsportverein Aidlingen zum Handeln gezwungen. Gesagt, getan.

Die Idee einer erweiterten Uferbepflanzung mit heimischen Bäumen und Büschen war geboren. Denn durch Gehölze soll die Würm noch besser beschattet werden, sodass die Sonne das Wasser weniger stark aufheizen kann.

Ein weiterer Vorteil der Bepflanzung ist die Sicherung des Ufers der Würm durch die Verwurzelung der Bäume. Man sieht deutlich, wie der immer häufiger auftretende Starkregen die Uferbereiche abträgt, die Würm immer breiter wird und sich dadurch die Fließgeschwindigkeit bei Normalwasser verlangsamt. Auch dem soll die zusätzliche Bepflanzung entgegenwirken.

Eine Frage der Finanzierung

Ein Umsetzungsteam um Vorstand Klaus Wohlbold war schnell gefunden. Es stellte sich nun nur noch die Frage der Finanzierung. Wie bei anderen Vereinen auch, wurden einige Verkaufsaktivitäten des ASV Aidlingen wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren abgesagt, es musste also ein Sponsor für die Aktion gefunden werden.

Schon die erste Anfrage beim Holzwerk Keck in Ehningen war ein Erfolg. Geschäftsführer Steffen Rathke war von der Idee sehr angetan und hatte sofort signalisiert, dass sein Unternehmen diese Aktion in vollem Umfang finanzieren würde.

In Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt, dem Wasserwirtschaftsamt und dem Bauhof der Gemeinde Aidlingen wurde als nächstes geklärt, welche Pflanzen für den Uferbereich der Würm geeignet sind. Aus diesen Alternativen wurden schließlich 11 verschiedene Gehölze ausgewählt. Insgesamt 200 Pflanzen wurden bestellt und innerhalb von knapp drei Tagen entlang beiden Seiten der Würm mit einem entsprechenden Verbiss-Schutz gepflanzt.

Alle Beteiligten hoffen nun, dass die neu gepflanzten Stauden, Sträucher und Bäume gut anwachsen, sie Insekten und Vögeln künftig neue Nahrung und Nistmöglichkeiten bieten, und die Würm schon bald besser beschatten.