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Kreis Böblingen

1,2 Prozent mehr Übernachtungen

Im ersten Halbjahr gab es im Landkreis Böblingen rund 534 700 Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitgeteilt. Die NGG Stuttgart beruft sich dabei auf aktuelle Tourismus-Zahlen vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg.

Von Konrad Schneider
Im ersten Halbjahr gab es im Kreis Böblingen rund 534 700 Gäste-Übernachtungen.

Im ersten Halbjahr gab es im Kreis Böblingen rund 534 700 Gäste-Übernachtungen.

Bild: z

Kreis Böblingen. Damit hat es im Landkreis Böblingen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 1,2 Prozent mehr Übernachtungen gegeben als im ersten Halbjahr 2024, so die Gastro-Gewerkschaft NGG.

Anlässe, in den Kreis Böblingen zu kommen, gebe es viele: „Urlaub, Tagesausflug, Geschäftsreise, Verwandtschaftsbesuch, medizinische Behandlung, Fortbildung ... – jeder Besuch und jede Übernachtung ist gut für das Hotel- und Gaststättengewerbe im Kreis Böblingen“, sagt Magdalena Krüger. Für die Geschäftsführerin der NGG Stuttgart bedeutet das allerdings auch: „Hotels, Pensionen, Restaurants, Gaststätten, Cafés & Co. im Kreis Böblingen sollten gezielt auf Stammpersonal setzen. Vor allem auch auf den Nachwuchs: Die Branche braucht Auszubildende“, so Krüger.

Deutlich höherer Verdienst

In der Gastronomie werde heute deutlich besser verdient als noch vor fünf Jahren. Dafür habe sich die NGG stark gemacht. Vor allem auch das Azubi-Portemonnaie sei deutlich dicker geworden: Wer eine Gastro-Ausbildung starte, bekomme ab September dieses Jahres bereits im ersten Ausbildungsjahr 1.050 Euro pro Monat. Und nach drei Jahren – also am Ende der Ausbildung – monatlich sogar 1320 Euro. Das seien „fixe Ausbildungsvergütungen“. Sie müssten in der gesamten Hotellerie und Gastronomie in ganz Baden-Württemberg gezahlt werden, da der Tarifvertrag für allgemeingültig erklärt wurde.

Die Gastro-Gewerkschaft NGG Stuttgart warnt Gastronomen im Kreis Böblingen vor einem „gefährlichen Trend“ in der Branche: „Immer mehr Aushilfs- und immer weniger Fachkräfte. Das geht zu Lasten der Qualität – in der Küche genauso wie im Service. Die Hotellerie und Gastronomie im Kreis Böblingen sollte alles daransetzen, als Profi- und nicht als Laien-Branche rüberzukommen“, sagt Magdalena Krüger.

Es sei daher wichtig, junge Menschen davon zu überzeugen, dass sich eine Gastro-Ausbildung lohne. „Wer im Tourismus arbeitet, steht mitten im Leben: Von der Küche über die Bar bis zur Rezeption – in Hotels ist immer etwas los. Allerdings schrecken die wenig attraktiven Arbeitszeiten viele – gerade auch Jugendliche – enorm ab“, so Krüger.