

Kreis Böblingen. In der Woche zwischen dem dritten und vierten Advent hat das für die Landkreise Böblingen und Ludwigsburg zuständige Polizeipräsidium verstärkt den Verkehr kontrolliert. Der Fokus lag auf der Bekämpfung von Alkohol- und Drogenmissbrauch im Straßenverkehr.
26 Personen am Steuer von Kraftfahrzeugen standen unter dem Einfluss von Alkohol. Gegen 15 dieser Fahrer leitete die Polizei ein Strafverfahren ein. Sechs Personen waren mit Atemalkoholkonzentrationen von über 1,6 Promille unterwegs und damit im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit. Weitere elf Fahrzeugführer erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.
Bereits Anfang Dezember war es auf der Bundesautobahn 81 zu einem besonders gravierenden Fall gekommen. Ein 39-jähriger Lkw-Fahrer war aufgrund seiner auffälligen Fahrweise gemeldet worden. Einsatzkräfte stoppten den Sattelzug und stellten bei dem Berufskraftfahrer eine Atemalkoholkonzentration von fast drei Promille fest.
Neben Alkohol spielte auch der Konsum von Drogen im Straßenverkehr weiterhin eine große Rolle. 26 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wurden in der Kontrollwoche wegen Drogenbeeinflussung erstattet. In 17 Fällen stand der Konsum von Cannabis im Raum, in fünf Fällen Kokain. Vier weitere Fahrzeuglenker hatten mehrere Betäubungsmittel konsumiert.
Die Zahlen fügen sich in einen Trend ein. Im Jahr 2024 erreichten die Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg mit 332 Fällen einen Höchststand im Fünf-Jahres-Vergleich. Die Jahreszahlen für 2025 liegen noch nicht vor. Vor diesem Hintergrund kündigt das Polizeipräsidium auch künftig regelmäßig Kontrollen zur Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit an.




