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Einblick in die Stadtgeschichte

Böblingen: Entdeckungsreise in den Schutzstollen

Am Sonntag, gibt es zwei Veranstaltungen im Begleitprogramm zur aktuellen Wechselausstellung: „Böblinger Bilderbogen 1900 bis 1950: Vergangenheit in Farbe".
Von Peter Maier
Reinhold Nägeles Ansicht der 1856 errichteten „Zuckerfabrik“ (spätere Süddeutsche Zucker AG) aus dem Jahre 1916 – gemaltes Zeitzeugnis für die ehemals landwirtschaftlich geprägten Dorfidylle, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Unternehmerstadt wandelte. Bild: z

Reinhold Nägeles Ansicht der 1856 errichteten „Zuckerfabrik“ (spätere Süddeutsche Zucker AG) aus dem Jahre 1916 – gemaltes Zeitzeugnis für die ehemals landwirtschaftlich geprägten Dorfidylle, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Unternehmerstadt wandelte. Bild: z

Böblingen. Mit den Chronisten Reinhold Nägele & Fritz Steisslinger auf Streifzügen durch die Stadt – eine Spurensuche in Schlaglichtern“. Treffpunkt für beide Veranstaltungen, die auch getrennt voneinander besucht werden können, ist das Museumsfoyer in der Pfarrgasse 2.

In der insbesondere für die Böblinger Bürgerschaft sehenswerten Doppelschau werden die beiden miteinander befreundeten Maler Reinhold Nägele (1884 bis 1972) und Fritz Steisslinger (1891 bis 1957) mit Stadtbildern und Landschafts-Szenerien, die sie während ihrer Wirkungszeit in Böblingen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gemalt haben, in Bezug gesetzt.

„Passend zum Ausstellungsthema, das ein halbes Jahrhundert der ehemaligen Böblinger Stadtgestalt abbildet, geht es um 14 Uhr beim zweiten Gang in den Untergrund (ein weiterer folgt aufgrund der hohen Nachfrage zur Finissage am 23. April 2023) gemeinsam mit Stadtführer Matthias Witschel auf eine spannende Entdeckungsreise in die ab 1943 angelegten Schutzstollen unter dem Marktplatz.

Direkt danach bietet die Galerie-Leiterin und Ausstellungsmacherin des „Böblinger Bilderbogens“, Corinna Steimel, ab 15 Uhr eine Führung durch die Ausstellung an. Beide Veranstaltungen sind bis auf den regulären Museumseintritt von 2,50 Euro kostenfrei. Eingeladen zur Zeitreise durch das letzte Jahrhundert sind alle, die an der Böblinger Stadtgeschichte und der städtischen Kunstsammlung interessiert sind.