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Plakate, Gespräche und Workshop

Böblingen: Infotage zur Schlossbergbebauung

Plakate, Gespräche und Workshop im Treff am See. Und am Samstag eine Schlossbergtour mit Baubürgermeisterin Kraayvanger.
Von Ulrich Frank
So soll nach den Vorstellungen der Architekten das alte Schloss in modernen Formen wieder auferstehen.  Grafik: Barkow-Leibinger

So soll nach den Vorstellungen der Architekten das alte Schloss in modernen Formen wieder auferstehen. Grafik: Barkow-Leibinger

Böblingen. Die Infotage zur Schlossberg Bebauung in Böblingen haben begonnen. Bis Sonntag, 19 März, besteht die die Möglichkeit, sich im Foyer des Treffs am See täglich von 10 bis 21 Uhr über den Planungsstand zu informieren. Dazu sind Plakatwände aufgestellt. Zusätzlich stehen an drei Tagen – Dienstag, 14. März, 16 bis 18 Uhr; Donnerstag, 16. März, 15.30 bis 17.30 Uhr und am Samstag, 18. März, 13 bis 15 Uhr – Experten der Stadtverwaltung für Fragen zur Verfügung.

Am Donnerstag, 16. März, 19 Uhr, stellt das Architekturbüro Barkow Leibinger im Saal des Treffs am See, im Dachgeschoss, die Machbarkeitsstudie vor. Anschließend gibt es einen Workshop mit Bürgermeisterin Christine Kraayvanger, Barkow Leibinger und Mitarbeitenden der Stadtverwaltung. Am Samstag, 18. März , 10 Uhr, lädt Bürgermeisterin Christine Kraayvanger zu einem Rundgang über den Schlossberg ein. Los geht's im Treff am See an der Infotheke.

20 Jahre alter Sieger-Entwurf

Die Planung stützt sich auf das Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs zur Schlossberg-Bebauung, bei dem vor 20 Jahren das Büro Barkow Leibinger als Sieger hervorging und anschließend mit der Weiterentwicklung des Entwurfs und weiteren Planungen beauftragt wurde. 2005 wurde in den Haushaltsberatungen jedoch entschieden, die bisherigen Planungen zur Schlossberg-Bebauung aus finanziellen Gründen nicht weiterzuverfolgen und auf Eis zu legen.

„Wir informieren und wünschen uns Anregungen aus der Bürgerschaft. Der Schlossberg soll künftig wieder ins Bewusstsein kommen. Das ist eine große Chance zur städtebaulichen Aufwertung der Altstadt“, sagt Christine Kraayvanger. Dabei soll am Ende aus positiven wie kritischen Rückmeldungen ein sinnvolles Projekt entstehen.

Der Gemeinderat hat die Verwaltung mit einem Grundsatzbeschluss im Oktober 2021 beauftragt, das Projekt einer Schlossberg-Bebauung weiter zu verfolgen. Ziel ist es, auf dem Schlossberg Bildung und Kultur zusammenzuführen – mit einem Neubau für die Musik- und Kunstschule. Der Neubau soll außerdem Raum bieten für weitere öffentliche Nutzungen durch Gastronomie, Vereine oder für Veranstaltungen. Übergangsweise ist das Gebäude vorher als Ausweichquartier für das Paul-Lechler-Schulzentrum vorgesehen, während die Schulgebäude in der Pestalozzistraße saniert und um einen Neubau ergänzt werden.

Der jüngste Beschluss des Gemeinderats im November 2022 beinhaltete zum einen notwendige archäologische Grabungen vor der geplanten Neubebauung im Bereich der historischen Schlossmauern. Dafür laufen nun die Abstimmungen mit dem Landesdenkmalamt, wonach die Arbeiten ausgeschrieben und beauftragt werden. Der genaue Beginn steht noch nicht fest.