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Tobias B. Bacherle

Böblingen: Kläranlage als Vorreiter in der Wasseraufbereitung

Tobias Bacherle und Chris Kühn besuchen Kläranlage in Böblingen.
Von Peter Maier

Böblingen. Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der Böblinger Bundestagsabgeordnete Tobias B. Bacherle (Bündnis 90/Die Grünen) gemeinsam mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Chris Kühn (Bündnis 90/Die Grünen), die Kläranlage Sindelfingen Böblingen.

Die Exkursion, begleitet von der Sindelfinger Bürgermeisterin für Stadtentwicklung, Umwelt und Bauen, Dr. Corinna Clemens, bot die Gelegenheit, sich über die fortschrittliche Abwasseraufbereitung, zukunftsweisende Neubauten und innovative Pläne für das Gelände zu informieren (Bild: Philipp Sigle).

Die Kläranlage bietet eine dreistufige Wasseraufbereitung, die das Wasser aufwändig mechanisch und biologisch reinigt. Zusätzlich erfolgen eine Nährstoffelimination und Spurenstoffentfernung.

Vorreiterrolle in der Branche

Schon seit vielen Jahren nimmt der Zweckverband eine Vorreiterrolle in der Branche ein, die auch in Zukunft weiter gestärkt werden soll. Dafür steht ein umfangreicher Umbau bevor, bei dem zukünftig vier statt der üblichen drei Reinigungsstufen entstehen sollen. Die bisherige biologische Reinigung mittels Tropfkörpern wird durch eine moderne Belebungsanlage ersetzt. Als weiterer Meilenstein wird bis voraussichtlich 2027 in Böblingen eine Klärschlammverwertungsanlage entstehen. Durch diese Anlage kann wertvoller Phosphor gewonnen werden, der zu den essenziellen Rohstoffen der Welt zählt. „Die lokale Weiterverarbeitung ohne zusätzliche Transportwege ist ein wahrer Gewinn für die Umwelt und die Region“, freut sich Bacherle.

Bacherle und Kühn hoben beide die Bedeutung dieser kommenden Schritte hervor und betonten die Dringlichkeit einer nachhaltigen Wasseraufbereitung. Angesichts der Verknappung dieser kostbaren Ressource sind kontinuierliche Anstrengungen unabdingbar.

Die Kläranlage Sindelfingen Böblingen präsentiere sich als leuchtendes Beispiel für Innovation, Nachhaltigkeit und vorausschauendes Handeln, so Bacherle, der sich sicher ist: „Dank engagierter Persönlichkeiten und wegweisender Technologien wird die Region auch in Zukunft eine Vorreiterrolle in der Abwasseraufbereitung einnehmen und einen wertvollen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten.“