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Bitte um Lebensmittel-Spenden

Böblingen: Leere Regale in den Kirchen

Im Blick auf das Erntedankfest haben die katholischen Kirchengemeinden und der Tafelladen in Böblingen eine besondere Aktion auf den Weg gebracht.
Von Peter Maier
Ein leeres Regal in St. Klemens. Die katholische Kirchengemeinde hofft auf viele Lebensmittel-Spenden. Bild: z

Ein leeres Regal in St. Klemens. Die katholische Kirchengemeinde hofft auf viele Lebensmittel-Spenden. Bild: z

Böblingen. Die Aktion „Leere Regale“. Die wachsende Armut aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten und die große Zahl der Geflüchteten stellen das Team des Tafelladens seit Monaten vor riesige Herausforderungen. Die Zahl der Kunden hat sich nahezu verdoppelt, aber der Eingang der Lebensmittelspenden kann mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten – schon wenige Stunden nach Ladenöffnung stehen Kunden vor leeren Regalen und die Mitarbeitende mit leeren Händen da.

Deshalb hat die Kirchengemeinde in den vier Kirchen St. Bonifatius, St. Klemens, St. Maria und Vater-Unser leere Regale aufgestellt – sie stehen symbolisch für die Regale des Tafelladens. Am kommenden Wochenende werden die Besucher der Gottesdienste gebeten, im Lauf der Woche bis Erntedank die Regale mit haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu füllen. Anregungen zum Befüllen finden sich auf der Homepage (www.se-bb.drs.de) oder auf den Flyern in den Regalen selbst.

Das Erntedankfest wirde mit einer Eucharistie am Sonntag dem 2. Oktober um 10.30 Uhr in St. Maria und um 11:15 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in Vater-Unser gefeiert. Die Regale sind dann jeweils Teil des Erntedank-Altars. Nach dem Fest werden alle gespendeten Artikel zum Tafelladen gebracht. Die Mitarbeitenden dort freuen sich schon sehr auf die Ware und hoffen, dass die Aktion auch die Tafelkisten in den Kirchen wieder verstärkt ins Bewusstsein der Menschen Stadt bringt. Dann bleibt Erntedank 2002 keine einmalige Aktion, sondern ist Auftakt für die Verbesserung der Situation Vieler in der Stadt, die auf den Tafelladen angewiesen sind.