Die Startseite der Böblinger Stadtentwässerung.
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Böblingen. Aktuell ist wieder Starkregen-Zeit, in der es zu Wetterereignissen mit ergiebigen Regenfällen kommen kann. Im Rahmen des Starkregen-Risikomanagements für die Stadt Böblingen wurden hierfür Starkregen-Gefahrenkarten erstellt. Mit ihnen erhalten alle Einwohner die Möglichkeit, den jeweiligen Grad der persönlichen Gefährdung selbst einzusehen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen.
Die Starkregen-Gefahrenkarten stehen ab 1. Juni online zur Verfügung unter sebb-gis.de. Dieser Link ist dann zudem auf der Internetseite des städtischen Eigenbetriebs Stadtentwässerung Böblingen (SEBB) www.stadtentwaesserung-bb.de zu finden.
Über den Link lassen sich die Starkregen-Gefahrenkarten für das eigene Grundstück aufrufen und in drei Szenarien anzeigen. Dies sind die Überflutungstiefen für ein seltenes Regenereignis (Auftrittswahrscheinlichkeit einmal in 30 Jahren), für ein außergewöhnliches Regenereignis (Auftrittswahrscheinlichkeit einmal in 100 Jahren) und für ein extremes Regenereignis (128 Millimeter Regen in einer Stunde).
Mit diesen Erkenntnissen können Haus und Grundstück vor eventuellen Überflutungen mit einem individuellen Objektschutz zukünftig gesichert werden. Gerne berät dazu auch der Eigenbetrieb SEBB mit einer E-Mail an starkregen@stadtentwaesserung-bb.de.
In den vergangenen Jahren hat die Stadt Böblingen infolge von Starkregen stetig in den Hochwasserschutz investiert. Es wurden zusätzliche neue und weiterentwickelte Stabrechen an Bacheinläufen angebracht, um Verstopfungen durch Äste und Blätter zu verringern beziehungsweise die Reinigung der Rechen effektiver durchzuführen. Zudem wurde eine zusätzliche Abwasserleitung als Bypass in der von Starkregen schon besonders betroffenen Reußensteinstraße gebaut. Weiterhin zum Beispiel die Erstellung des Starkregen-Risikomanagements an sich, zusätzliche Regenbehandlungsanlagen, Entsiegelungen, Aufklärungskampagnen, Beratungen von Eigentümern.
Für einen sinnvollen und ausreichenden Hochwasserschutz müssen jedoch alle übergreifend und mit vereinten Kräften daran arbeiten: sowohl Grundstückseigentümer im Rahmen des Objektschutzes – unter anderem durch Rückstausicherungen, Schutz vor oberflächig eindringendem Wasser, Entsiegelung, Vermeidung von Schottergärten – als auch die Stadt Böblingen mit zusätzlichen Speichermöglichkeiten, verbesserten Abflussbedingungen und weiteren Maßnahmen. In den kommenden Jahren wird etwa ein neues Regenüberlauf-Becken mit einem Speichervolumen von etwa 6000 Kubikmetern unter der Schäferwiese in der Nähe des Hallenbades Schönaicher Straße errichtet, um große Massen an Abwasser bei Starkregenfällen zusätzlich zwischenspeichern zu können.
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