Böblingen zeigt am Donnerstag Flagge für Tibet
Böblingen. Die im Jahre 1996 gestartete deutschlandweite Aktion wird von der Tibet-Initiative Deutschland als eine der politisch bedeutendsten und eindrucksvollsten Aktionen der weltweiten Tibet-Bewegung bezeichnet. Dieses Jahr lautet das Motto der Kampagne: „Gemeinsam für die Zukunft Tibets“ #StrongerTogether
Oberbürgermeister Dr. Stefan Belz sagt: „Hunderte Städte und Gemeinden hissen aus Sympathie für die gewaltlose, versöhnliche Politik des Dalai Lama und als Zeichen für Menschenrechte und demokratische Werte an Rathäusern und Ämtern die tibetische Fahne. Wir bekräftigen damit das legitime Recht des tibetischen Volkes auf Selbstbestimmung und die Bewahrung seiner kulturellen, religiösen und nationalen Identität – in diesem Jahr auch besonders angesichts des Krieges in der Ukraine.“
Tibetischer Volksaufstand am 10. März 1959
Nach der Besetzung Tibets durch chinesische Truppen im Jahr 1950 erhob sich am 10. März 1959 die tibetische Bevölkerung gegen die chinesische Besatzungsmacht. Das chinesische Militär schlug den Aufstand blutig nieder. Weit mehr als 80.000 Tibeter wurden getötet, mindestens 25.000 kamen ins Gefängnis, der Dalai Lama musste ins Exil nach Indien fliehen.
Der 10. März ist bis heute ein Gedenk- und Aktionstag, an dem Tibeter und Unterstützer weltweit auf die noch immer herrschende Unterdrückung aufmerksam machen. Es finden jährlich Demonstrationen, Kundgebungen, Mahnwachen und Aktionen wie „Flagge zeigen für Tibet“ statt.
Weitere Informationen: https://www.tibet-initiative.de/