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Sindelfingen und Böblingen

Seen dürfen nicht betreten werden

Das Eis ist zu dünn.

Von Isabell Gospodarczyk
Auf dem See hat sich eine Eisschicht gebildet.

Auf dem See hat sich eine Eisschicht gebildet.

Bild: Gospodarczyk

Böblingen/Sindelfingen. Auch wenn sich auf dem Unteren See in Böblingen eine Eisschicht gebildet hat: Für alle Seen gilt ein Betretungsverbot. Die Eisdecken sind ungeachtet des aktuellen Frosts noch nicht durchgehend ausgebildet oder nur sehr dünn, heißt es seitens der Böblinger Stadtverwaltung.

Auch das Eis auf dem Sindelfinger Klostersee ist zu dünn. Wie dünn, ist noch unklar: Bisher konnte die Dicke noch nicht gemessen werden, wie Sindelfingens Pressesprecher Michael Botsch verdeutlicht: „Das Messen der Eisschicht kann erst nach zehn Tagen, an denen die Temperaturen im Minusbereich liegen, erfolgen.“ Die Eisfläche wird laut Michael Botsch freigegeben, wenn die Eisschicht mindestens 15 Zentimeter dick ist. In diesem Fall würden die Schilder umgetauscht und Flutlichter angebracht.

Jetzt allerdings gilt: Die Eisfläche darf nicht betreten werden, „es besteht Lebensgefahr“, betont der Sprecher der Stadt.

Es braucht mehrere frostige Nächte und Tage, bis ein See oder Teich komplett zugefroren ist, darauf weist die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) auf ihrer Homepage hin. Wie lange es baucht, ist abhängig von der Größe des Sees, den Temperaturen und davon, ob ein Gewässer in Bewegung ist. Über fließendem Gewässer wächst eine Eisschicht langsamer als auf stehendem.

Bei Seen sollte die Eisdecke mindestens 15 Zentimeter stark sein, damit das Eis betreten werden kann, empfiehlt die DLRG. Nach den ersten Frosttagen beträgt die Eisdicke meist weniger als fünf Zentimeter.Erst, wenn die Behörden Eisflächen freigeben, dürfen Menschen einen Fuß darauf setzen.