

Die 89. Minute in der Partie zwischen der Spvgg Holzgerlingen und dem SV Wittendorf läuft, als Daniel Tremmel den Ausgleich zum 3:3 erzielt. Das war Anfang September im Hinspiel der beiden Teams. Diese Partie sollte den Holzgerlingern Warnung genug sein, um im Rückspiel in Wittendorf am Samstag zu keiner Sekunde überheblich ans Werk zu gehen.
„Wir haben uns in der Hinrunde gegen Wittendorf sehr schwer getan und den Gegner vielleicht auch unterschätzt. Das wird uns nicht mehr passieren. Wir werden in Wittendorf alles abrufen müssen, um zu bestehen. Wenn wir den Gegner auf die leichte Schulter nehmen, werden wir nichts holen“, sagt Holzgerlingens Co-Trainer Malte Bonertz. Er rechnet mit einem sehr kampfstarken Gegner, der alles in die Waagschale werfen wird im Kampf um den Klassenverbleib. „Darauf werden wir vorbereitet sein“, sagt Bonertz, das gelte auch für die Stimmung, die in Wittendorf herrsche. Die Zuschauer feuern ihr Team vehement an.
Die Spvgg steht derzeit auf Platz drei in der Tabelle, eine hervorragende Ausgangsposition für den Aufsteiger. Dennoch ist in Holzgerlingen nicht alles Gold, was glänzt. „Wir müssen unsere Torchancen konsequenter nutzen“, fordert Bonertz angesichts von bisher 27 erzielten Toren in 16 Spielen. Zudem müsse das Spiel gegen den Ball, die Defensivarbeit, verbessert werden angesichts von bisher 27 Gegentreffern.
„Mit diesem Torverhältnis steht man normalerweise irgendwo auf Platz neun oder zehn. Wir haben in allen Bereichen noch Luft nach oben“, sagt Bonertz. Auf Steffen Wagner und Marco Bernhardt müssen die Holzgerlinger morgen verletzungsbedingt verzichten.