Ein Schaf aus Kakao-Teig gehört zu Ostern dazu. Bild: Nüßle
Manche Traditionen übernimmt man gerne und so gehört bei uns zum Osterfest ein gebackenes Lämmchen einfach mit dazu.
Die Form dafür stammt noch von meiner Großmutter. Die Weißblechform bestehend aus zwei Teilen, welche mit Klemmen verbunden werden, hat schon etwas Patina und an der einen Stelle eine kleine Delle. Aber das stört weder meine Mutter noch mich. Auch dass sie nicht, wie andere, modernere Formen beschichtet ist, mindert das Backvergnügen in keinster Weise.
Immer wenn zu Ostern die Lämmer gebacken werden erinnert das meine Mutter an ein ganz besonderes Lamm: Zu ihrer eigenen Kommunion gab es von den Nachbarn damals die Kuchen für die Kaffeetafel. So kurz nach dem Krieg gab es keine große Geschenke, aber das Lamm das war ein ganz besonderes Geschenk. Es war mit einer dicken Puderzuckerschicht überzogen, die in Wölkchenform aufgebracht war. Zucker war damals teuer und rar und deshalb etwas ganz besonders. War das Lamm damals ein helles ist mein Osterlämmchen ist eher ein schwarzes Schaf, lieben wir doch alle die Kakao-Version.
Backform fetten und mit etwas Mehl ausstäuben. Die Butter schaumig rühren und nach und nach Zucker, Vanille-Zucker und das Ei dazugeben.
Mehl, Backpulver und Kakao sieben und eßlöffelweise unterrühren.
Den Teig in die Form füllen. Wichtig dabei zuerst den Kopf am besten mit mehren Teelöffeln Teig füllen, damit er richtig gefüllt ist.
Das Lämmchen im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad im Umluftbetrieb ca. 40 Minuten backen. Stäbchenprobe machen, wenn noch Teig dranhängt nochmals fünf Minuten backen.
Anschließend zuerst für fünf Minuten in der Form auskühlen lassen. Ganz auskühlen lassen und an der Stehfläche etwas begradigen. Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben.
50 g Butter, 50 g Zucker, 1 Päckchen Vanille-Zucker, 1 Prise Salz, 1 Ei (Größe M), 75 g Mehl, 1 schwach gehäuften TL Kakao, 1/2 Tl Backpulver, 1 EL Milch, Puderzucker zum Bestäuben, eine Lamm-Backform.
Zurück
Nach oben
