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Die HSG Schönbuch verlängert mit Trainer Holger Breitenbacher

Der Coach ist die Konstante bei der HSG Schönbuch
Von Edip Zvizdic
Holger Breitenbacher (links) und Vorstand Wolfgang Koring gehen den personellen Umbruch bei der HSG Schönbuch zur neuen Saison optimistisch
an.Bild: Zvizdiç

Holger Breitenbacher (links) und Vorstand Wolfgang Koring gehen den personellen Umbruch bei der HSG Schönbuch zur neuen Saison optimistisch an.Bild: Zvizdiç

Bild: Zvizdic

Von Edip Zvizdic

Handball Bei den Verbandsliga-Handballern der HSG Schönbuch steht nach der aktuellen Saison der große Umbruch an. Mehrere über die Jahre gestandene Spieler werden der HSG nur noch sporadisch oder gar nicht mehr zur Verfügung stehen.

„Das Gesicht der Mannschaft wird sich verändern“, bestätigt HSG-Vorstand Wolfgang Koring, ohne dabei Namen zu nennen. Bekannt sind bislang nur die Abgänge von Torjäger Janek Förch, der bei der SG H2Ku Herrenberg in der höherklassigen Württemberg-Liga einen anderen Neuaufbau mitmachen wird, sowie von Spielmacher Paul Wagner, der sich dem Ligakonkurrenten TSV Altensteig anschließen will.

Neuer Vetrag bis 2026

Keine Änderung wird es hingegen auf der Kommandobrücke geben. Holger Breitenbacher bleibt Trainer der HSG und geht ab dem Sommer in seine dann siebte Saison auf der Schönbuchlichtung. „Holger bleibt unser Coach, auch weil er mit all seiner Erfahrung die ideale Besetzung für diesen Umbruch ist“, ist Wolfgang Koring erleichtert, mit dem ehemaligen Bundesligaspieler des VfL Pfullingen für weitere zwei Jahre planen zu können. Der HSG-Vorstandsvorsitzende freut sich auf eine „spannende Zeit, die vor uns liegt“.

Wie das Team in der kommenden Runde genau aussehen wird, daran arbeiten im Hintergrund Wolfgang Koring und der sportliche Leiter Bernd Wolf. Die Abgänge der erfahrenen Spieler wollen sie in erster Linie mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft und teilweise auch mit Spielern aus der eigenen A-Jugend kompensieren.

„Da sind einige talentierte Jungs dabei, die seit Jahresanfang regelmäßig bei der ersten Mannschaft mittrainieren“, macht sich Holger Breitenbacher derzeit ein genaueres Bild, welches Spielermaterial vereinsintern nachkommt. Darüber hinaus will man alle möglichen Netzwerke nutzen, um auch Akteure von außerhalb zur HSG Schönbuch zu locken.

„Wir wollen Spieler aus der Region für unseren Weg gewinnen“, sagt der Schönbucher Trainer. „Unter der Woche haben wir immer wieder Trainingsgäste bei uns. Dabei schauen wir genau hin, welcher Spieler in unsere Apfelkiste passt.“ Mit großen Geldscheinen wird am Schönbuchrand dabei nicht gewedelt. „An unserer Strategie werden wir auch nichts ändern, bei uns gibt es keinen monetären Zuschuss“, macht Wolfgang Koring klar. Dass die Aufgabe, ein konkurrenzfähiges Team für die Zukunft aufzubauen, keine einfache werden wird, dessen sind sich alle Beteiligten bewusst – mögliche Rückschläge und damit verbundene Abstiege inbegriffen. „Es ist schon schwierig genug, mit einem gestandenen Team die Verbandsliga zu halten“, bemerkt Holger Breitenbacher treffend, „das wird mit einer neu zusammengestellten Truppe nicht einfacher werden“.

Vorfreude auf die neue Herausforderung

Dennoch freut er sich auf eine „interessante und spannende Herausforderung“. Wichtig für den 53-Jährigen ist die Zusage seiner beiden Torhüter Benjamin Gärtner und Dominik Koch. „Dass Benny und Dominik dabeibleiben, wird auch den jüngeren Spielern die nötige Sicherheit geben“, ist Holger Breitenbacher erleichtert, zumindest auf der Torwartposition bereits einen Haken setzen zu können.

In den folgenden Wochen gilt es nun, ein schlagkräftiges Team für die nächste Saison aufzustellen und dabei trotzdem nicht den Fokus auf das aktuelle Geschehen zu verlieren.

„Wir haben noch Ziele zu erreichen“, betonen Wolfgang Koring und Holger Breitenbacher. In dieser Hinsicht sind die HSG-Verantwortlichen aber sehr zuversichtlich. „Die Spieler, die gehen werden, wollen sich nicht mit einem Abstieg verabschieden“, sagt Wolfgang Koring. Und die Hoffnung, dass einer der „Wackelkandidaten“ vielleicht doch weitermacht, besteht auch noch.

„Einige überlegen noch, ob sie zumindest als Stand-by-Spieler dabeibleiben“, gibt der HSG-Vorstand nicht auf. „Die Stimmung in der Mannschaft ist auf jeden Fall klasse, die Jungs werden sich bis zum letzten Saisonspiel voll reinhängen.“