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Auffrischimpfungen im Kreis Böblingen starten ab dem 1. September

Die Nachfrage nach der Spritze steigt

Von Peter Maier
Bild: Studio Romantic / Adobe Stock

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Kreis Böblingen - Es sind erfreuliche Erfahrungen zuletzt - die Nachfrage nach der Corona-Schutzimpfung steigt wieder. Konkret ist der Anstieg seit Inkrafttreten der neuen Corona-Verordnung spürbar. Erfreulich sei insbesondere, so heißt es aus dem Kreisimpfzentrum (KIZ) in Sindelfingen, dass sich nun auch viele junge Menschen zwischen 12 und 18 Jahren impfen lassen. „Im KIZ finden derzeit wieder viele Erstimpfungen statt. Das ist eine äußerst erfreuliche Entwicklung“, konstatiert Landrat Roland Bernhard.

Das KIZ hat derzeit in der Regel von Montag bis Freitag zwischen 14 und 20 Uhr und am Wochenende zwischen 7 und 20 Uhr geöffnet, und zwar durchgängig ohne Terminvergabe („freies Impfen“). Dabei werden aktuell zwischen 450 und 800 Spritzen verabreicht. Auch der Aufwand der Mobilen Teams und der zahlreichen engagierten Kommunen zeichnet sich aus. Bei den letzten Aktionen im Rahmen von Veranstaltungen in Sindelfingen und Herrenberg beziehungsweise am Bahnhof in Böblingen wurden jeweils zwischen 75 und 160 Impfungen verabreicht. „Wir registrieren auch, dass die Empfehlung der Stiko fruchtet und viele Eltern mit ihren Kindern zwischen 12 und 18 Jahren ins KIZ zur Impfung kommen.“ Insofern deckt sich das mit den Zahlen des Landes, nach denen Stand jetzt bereits rund. 27 Prozent der 12- bis 17-Jährigen bereits mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft sind.

Mit Blick auf den nahenden Herbst hoffe man, so der Landrat, dass dieser Trend weiter anhält und die Anzahl der geimpften Menschen rasch ansteigt. Das Angebot rund um die Corona-Schutzimpfung ist weiter groß. Im KIZ in der Sindelfinger Messehalle ist noch bis Ende September täglich freies Impfen. Welcher Impfstoff verimpft wird, wird auf der Homepage des Landratsamts Böblingen veröffentlicht (www.lrabb.de/start/Aktuelles/corona-impfung.html). Zudem starten demnächst die Auffrischimpfungen. Das Sozialministerium hatte im Rahmen einer Pressemeldung erklärt, dass dies in Baden-Württemberg ab dem 1. September möglich sei für Menschen über 80 und Personen in Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe oder weiteren Einrichtungen mit vulnerablen Gruppen, sowie auch für Pflegebedürftige, die zuhause gepflegt werden und Personen mit einer angeborenen oder erworbenen Immunschwäche oder unter immunsuppressiver Therapie. All diese Personen können sich ab diesem Zeitpunkt im KIZ oder bei ihrer/m Hausarzt/-ärztin impfen lassen. Auch im Rahmen der vielfältigen Impfaktionen sind Auffrischimpfungen für den berechtigten Personenkreis möglich. Die Mobilen Impfteams des KIZ bringen die Impfungen, wie zu Beginn der Schutzimpfung, direkt in die Heime und Einrichtungen.

Die Vorbereitungen dafür laufen bereits. Entsprechend wird es im Monat September seitens der KIZ-Teams weniger andere Vor-Ort-Aktionen geben, da diese dann mit dem Impfen in den Heimen eingebunden sind. Die Auffrischimpfung erfolgt in jedem Fall erst, wenn die Zweitimpfung (oder im Fall von Johnson & Johnson bzw. bei Genesenen die einmalige Impfung) mindestens sechs Monate zurückliegt, und ausschließlich mit den mRNA-Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna. Personen mit Kreuzimpfung sollen den mRNA-Impfstoff desselben Herstellers als Auffrischung erhalten. Personen, die bisher mit den Vektorimpfstoffen von AstraZeneca bzw. Johnson und Johnson geimpft wurden, können BioNTech/Pfizer oder Moderna erhalten.

Für die Auffrischimpfung ist eine einzelne Impfdosis ausreichend. Für alle, die sich für die Auffrischimpfung im KIZ einen Termin machen wollen, ist das nach wie vor über die zentrale Telefonnummer 116 117 möglich. So können Wartezeiten vermieden werden. Wichtig: Für die Auffrischimpfung sind der Nachweis über die Erst- und Zweitimpfungen mitzubringen. Außerdem ein Ausweisdokument und im Fall von Personen mit Immunschwäche oder unter immunsuppressiver Therapie ein entsprechendes ärztliches Dokument. Um Impfstoff sinnvoll zu verbrauchen, ist auch wieder eine „Springerliste“ eingerichtet. Dahinter steckt: Der wertvolle Impfstoff wird jeweils aufgezogen, wie er benötigt wird. Ab dem Moment, in dem ein Fläschchen „angestochen wird“, tickt die Uhr - je nach Impfstoff sind 5 bis 11 Impfdosen in einem Fläschchen und je nach Impfstoff müssen diese innerhalb von einer bis 19 Stunden geimpft werden. Impfwillige Personen, die in einem Umkreis von ca. 30 Minuten Anfahrtszeit bis zum KIZ wohnen, können sich unter folgendem Link registrieren lassen: www.terminland.eu/lrabb/online/Anrufliste. Sie werden dann bei Bedarf kontaktiert. Der Link findet sich ebenfalls nochmals auf der Homepage des Landkreises bei den Informationen zur Corona-Impfung (www.lrabb.de).


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