Die Svgg Aidlingen kegelt Herrenberg aus dem Pokal
Fußball. Der VfL Sindelfingen II steht im Halbfinale des Fußball-Bezirkspokals.
Spvgg Aidlingen – VfL Herrenberg 4:2 n.E.
Der Traum des VfL Herrenberg vom Gewinn des Bezirkspokals ist ausgeträumt. Im Viertelfinale ereilte den Bezirksligisten bei der unterklassigen Spvgg Aidlingen das Aus. Nach torlosen 90 Minuten musste das Elfmeterschießen über den Sieger entscheiden, hier hatten schließlich die Aidlinger die besseren Nerven. Auf Seiten der Herrenberger hatte vor allem Jona Wörner großes Pech. Sein Versuch klatschte von einem Pfosten an den anderen, sprang dann aber ins Feld zurück. Einen weiteren Elfmeter vergab Heinrich Vegelin. „Am Ende ist Elfmeterschießen einfach nur Glückssache“, freute sich Tobias Lindner über das Weiterkommen des A-Ligisten. Den Sprung ins Halbfinale, wo die Spvgg am 8. Mai daheim auf den SV Rohrau trifft, habe sich seine Mannschaft dennoch verdient. „Wir waren der Außenseiter, aber wir haben es heute klug und leidenschaftlich gespielt und kaum etwas zugelassen.“ Die wenigen Chancen der Herrenberger machte Torhüter Dominik Wheeler zunichte. Als der Aidlinger Schlussmann dann einmal geschlagen war – in der dritten Minute der Nachspielzeit – war Baris Sari zur Stelle. „Der VfL trifft nach einer Ecke den Pfosten, aus dem Getümmel heraus fliegt der Ball dann wieder aufs Tor, wo Baris goldrichtig steht“, durfte Tobias Lindner durchatmen.
Vor dem Elfmeterschießen hatte der Aidlinger Trainer dann ein gutes Gefühl. Es sollte ihn nicht täuschen, denn der Reihe nach versenkten Tobias Abberger, Philipp Musch, Philip Kalmbach und Dominik Stojcevic ihre Versuche sicher.
Egenhausen – VfL Sindelfingen II 1:3
„Wir mussten heute leiden, aber wir sind durch“, war Eddy Schnell nach 90 aufreibenden Minuten im Pokalduell beim 1. FC Egenhausen zugleich erleichtert und erfreut über den Sieg des VfL Sindelfingen im Viertelfinale. In der Vorschlussrunde geht es für den A-Ligisten am 8. Mai auf eigenem Platz gegen den Bezirksligisten 1. FC Altburg, der sich parallel mit 1:0 beim SV Althengstett durchsetzen konnte. Wem die Sindelfinger das Weiterkommen zu verdanken hatten, das wusste Eddy Schnell gleich nach dem Schlusspfiff. „Andreas Schnaufer war mit seinen Paraden heute der Matchwinner“, gab es Lob vom Sindelfinger Co-Trainer. „Vor allem in der ersten Halbzeit hat uns Andy dreimal im Eins-gegen-Eins gerettet.“ Nach torloser erster Halbzeit kam der VfL nach der Pause deutlich besser auf. Auch weil den Hausherren die Körner ausgingen. Hakan Kilinc brachte die Sindelfinger mit einem Weitschuss in der 50. Minute in Führung. In der Folge kontrollierten die Gäste das Geschehen, fingen sich nach 76 Minuten aus dem Nichts das 1:1 von Sebastian Renz ein. „Egenhausen bekommt einen Elfmeter geschenkt“, war der Sindelfinger Co-Trainer bedient. So bahnte sich ein Elfmeterschießen an, welches schließlich der bis dahin blasse Endrit Syla doch noch vermeiden konnte. In der 86. Minute machte der aus der Verbandsligatruppe geschasste Offensivstar zwei Gegenspieler frisch und zirkelte den Ball sehenswert aus 20 Metern in den Torwinkel. In der ersten Minute der Nachspielzeit machte Endrit Syla mit dem 3:1 den Deckel drauf. „Das war nicht immer schön, aber wir stehen unter den letzten Vier“, sagte Eddy Schnell.