Ex-Pirat zu Digitalparteitagen

„Digitale Wahlen werden niemals geheim sein“

Als „digitale Elite“ zog die Piratenpartei vor zehn Jahren in die Parlamente ein. Christopher Lauer, einer ihrer bekanntesten Vertreter, warnt im Interview vor der Illusion, dass digitale Wahlen geheim abgehalten werden könnten.

Von Katja Bauer

Freitag, 13. November 2020, 13:29 Uhr

Berlin - Digitale Instrumente zur Mitbestimmung in Parteien nutzten die Piraten schon vor Jahren. Die anderen Parteien allerdings hätten wenig Interesse an dieser Art Modernisierung, sagt der ehemalige Berliner Abgeordnete Christopher Lauer.

Herr Lauer, Sie waren Mitglied der Piraten, als die Partei vor zehn Jahren plötzlich Wahlerfolge feierte. Dabei ging es auch um die Digitalisierung demokratischer Prozesse. Mit welchen Erwartungen und Werkzeugen sind Sie damals gestartet?

Wir waren der Überzeugung, ...

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