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Genuss

Ein Hoch auf die Pasta an ihrem Ehrentag, dem Welttag der Pasta am 25. Oktober

Von Spaghetti über Ravioli bis zu Fusilli: Pasta verbindet Kulturen, Generationen und kulinarische Kreativität.
Von Annette Nüßle
Spaghetti schmecken von Klein auf.

Spaghetti schmecken von Klein auf.

Bild: Irina Schmidt/adobe stock

Ob Spaghetti, Penne, Fusilli oder Farfalle – Pasta gehört einfach auf den Teller. Sie ist schlicht, vielseitig und vor allem international. Kein anderes Lebensmittel lädt so sehr zu Kreativität in der Küche ein und begleitet die Menschen schon seit Jahrtausenden.
Bereits vor rund 4000 Jahren kannten die Chinesen Nudeln. Das belegen Funde, die Forscher am Gelben Fluss entdeckten.

In einer versiegelten Steingutschale lagen gut konservierte Nudeln. In Italien entwickelte sich Pasta im Mittelalter zu einem echten Grundnahrungsmittel. Sie ließ sich einfach zubereiten, hielt sich lange und brauchte nur drei Zutaten: Mehl, Wasser und Salz. Heute sind Nudeln aus keinem Haushalt mehr wegzudenken: In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei etwa fünf Kilogramm pro Jahr, in Italien sogar bei stolzen 23 Kilogramm.

Die Vielfalt macht Pasta so unwiderstehlich. Experten zählen über 600 verschiedene Sorten – von hauchdünnen Capellini bis zu gefüllten Ravioli. Jede Form hat ihre eigene Persönlichkeit und Funktion: Penne halten cremige Saucen perfekt fest, Fusilli fangen jedes Pesto oder kleine Gemüsestückchen ein. Teigplatten verwandeln sich mit Béchamel und Hackfleisch in eine köstliche Lasagne, während japanische Ramen in duftender Brühe serviert werden.

Und selbst die einfachen Spaghetti lassen sich mit aromatischen Ölen, Knoblauch oder frischen Kräutern in kleine Meisterwerke verwandeln.

Das Mehl macht den Unterschied

Doch Pasta ist nicht gleich Nudel. Italienische Pasta wird meist aus Hartweizengrieß hergestellt und kann Eier enthalten. Sie ist bissfest, saugt Saucen wunderbar auf und überzeugt durch ihre feste, dennoch geschmeidige Textur. Asiatische Nudeln dagegen bestehen häufig aus Reis, Buchweizen oder anderen Mehlsorten und bringen ganz eigene Konsistenzen und Geschmacksprofile auf den Teller.

Pasta verbindet Menschen jeden Alters und jeder Vorliebe. Kleine Kinder entdecken ihre ersten Geschmackserlebnisse oft mit purer Pasta und etwas Ketchup oder Tomatensoße. Erwachsene lieben raffiniertere Kombinationen – von Scampi über Muscheln bis zu cremigen Trüffelsoßen. Ob zu Hause am Esstisch, im gemütlichen Bistro oder im Sterne-Restaurant – Pasta findet sich in unzähligen Varianten auf den Speisekarten dieser Welt.

Pasta ist mehr als ein einfaches Gericht – sie ist ein Stück Kultur, Geschichte und Genuss. Ein Teller dampfender Pasta, liebevoll zubereitet, kann Menschen zusammenbringen, Erinnerungen wecken und die Kreativität in der Küche beflügeln. Am Welttag der Pasta lohnt es sich also, in die Töpfe zu schauen, das Lieblingsrezept auszupacken oder etwas Neues zu wagen. Ob Spaghetti Carbonara, Fusilli mit frischem Pesto oder Ravioli, gefüllt mit Ricotta und Kräutern – heute heißt es: ein Hoch auf die Pasta.

Tipps rund um die Pasta

  • Herstellung: Traditionelle Pasta wird aus Hartweizen hergestellt, der mehr Eiweiß und Kohlenhydrate enthält als Weichweizen, weniger Ballaststoffe hat, weniger Wasser braucht und besonders gut in den sonnigen Regionen Süditaliens gedeiht. Das grob gemahlene Korn wird mit Wasser zu einem Teig verarbeitet, der dann in unterschiedlichste Formen gepresst wird. Besonders Pasta, die durch Bronzeformen gepresst wird, besitzt eine leicht raue Oberfläche – ideal, damit Saucen daran haften bleiben.
  • Lagerung: Getrocknete Nudeln sollten in verschließbaren Glasbehältern an einem trockenen Ort aufbewahrt werden. Gekochte Pasta hält sich zwei bis drei Tage im Kühlschrank, am besten abgedeckt, damit sie nicht austrocknet.
  • Kochzeit: Jede Pastaform hat ihre eigene ideale Kochzeit. Wer die Pasta al dente genießen möchte, probiert zwischendurch: Sie sollte gar sein, aber noch einen leichten Kern haben und angenehm bissfest bleiben – nicht weich oder breiig.